Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Weihnachtsbaumschmuck 2020 Ornament Quarantäne zu Hause

Das war Weihnachten 2022 in Ostwestfalen

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Weihnachten 2022 war für Berufstätige ein schlechter Deal: Heiligabend wurde am Samstag gefeiert und nur der zweite Weihnachtstag fiel auf einen Werktag.

Lässt sich nicht ändern und für uns reichte es dennoch für fünf Tage in der alten Heimat mit der Familie. Am Freitag Morgen haben wir uns – vollgepackt mit Geschenken im Kofferraum – auf den Weg nach Ostwestfalen gemacht.

In der Woche zuvor gab es knackig-kalte Temperaturen und in einigen Regionen sogar Schnee. Je näher wir dem Weihnachtsfest gekommen sind, desto stärker stiegen die Temperaturen Richtung zehn Grad Plus. In Kombination mit ergiebigem Regen blieben weiße Weihnachten anno 2022 eine Utopie.

Davon haben wir uns aber nicht die Laune verderben lassen und sind – nach Corona-bedinger Pause – endlich wieder nach Höxter auf den Weihnachtsmarkt gefahren. Neben leckerer Currywurst und Reibekuchen haben wir uns den Glühwein, Kakao und Kinderpunsch schmecken lassen.

Während Anne abends den obligatorischen Käsesalat für Weihnachten vorbereitet hat, habe ich mich der Erdbeer-Bowle gewidmet. Neben gut einem Kilo Erdbeeren wanderten zwei Flaschen Weißwein und zwei Flaschen Sekt in die Bowle – und natürlich musste ich vorab den einen oder anderen Schluck probieren 🙂

Heiligabend

An Heiligabend war für mich die Nacht bereits um viertel vor sieben zu Ende. Gemeinsam mit meiner Nicht und meinem Neffe habe ich die Einkäufe beim Metzger, Bäcker und im Supermarkt erledigt und dabei auch das eine oder andere (weihnachtliche) Bier aus der Region gekauft.

Traditionell gibt es am 24. Dezember mittags eine leichte Gemüsesuppe, um Platz für das Festessen am Abend zu lassen. Meine Mum hatte für die Kaffeetafel eine leckere Mohrenkopftorte gebacken, die nicht nur bei den Enkelkindern meiner Mum gut angekommen ist.

Nachmittags fand endlich wieder das traditionelle Krippenspiel statt. In diesem Jahr erstmals ökumenisch, also evangelische und katholische Gemeinde gemeinsam. Unsere Nichte hat die Maria gespielt und hat ihre Aufgabe prima erledigt.

Mit dem Singen des letzten Liedes in der Kirche – traditionell “O du fröhliche” – wuchs die Vorfreude bei den Kleinen und schnell wurde der Heimweg erledigt. Wie in den Jahren zuvor haben wir keine Geschenke-Schlacht veranstalt, sondern ganz gemütlich nach und nach und reihum die Geschenke ausgepackt.

Zwischendurch brauchte ich eine kleine Pause und Erfrischung:

Als die Bescherung erledigt war, haben wir mit vielen helfenden Händen das Abendessen zubereitet. Bei uns steht am 24.12. immer Kartoffelsalat mit Würstchen, Käsesalat, Schlesische Bratwurst, Lachs, Forelle und Käse und Aufschnitt auf dem Programm.

Liam hat vom Christkind ein klasse Spiel (Trial by Trolley) bekommen, das wir direkt gemeinsam ausprobiert haben und dabei jede Menge Spaß hatten:

Kurz vor Mitternacht standen noch zwei Pflichttermine für mich auf dem Programm – wie vermutlich bei vielen anderen auch:

Erster Weihnachtstag

Ganz entspannt haben wir den ersten Weihnachtstag begonnen – übrigens ohne schweren Kopf von der Bowle an Heiligabend.

Nach dem Frühstück mit drei Familien ließen wir es langsam angehen. Das fiel uns erstaunlich leicht, denn ergiebiger Dauerregen sorgte nicht dafür, dass wir durch die Gegend spazieren wollten und lieber daheim geblieben sind.

Liam hat den Feiertag genutzt, um sein Weihnachtsgeschenk aufzubauen:

Zum Mittagessen verwöhnte uns meine Mum mit einem leckeren gefüllten Rollbraten, Knödeln, Gemüse, Eis und Espresso. Ansonsten stand der Nachmittag ganz im Zeichen des gemütlichen Faulenzens, bevor wird abends gemeinsam gegessen, geplaudert, gespielt und den Rest der Bowle vom Vortag vertilgt haben.

Mit dabei war auch eine prima Playlist:

Zweiter Weihnachtstag

Ein weiteres Highlight brachte der zweite Weihnachtstag: das Weihnachtsbüffet im hieisigen Landgasthof.

Fun Fact: das erste Mal habe ich eine ehemalige Klassenkameradin aus der Schulzeit bei Kirchhoffs getroffen. Sie war mit ihrer Familie, ihrem Vater und ihrer Schwester und deren Familie ebenfalls zu Gast. Seit 1994 (!) haben wir uns nicht mehr gesehen und haben einen netten Plausch gehalten.

Das Essen war wie immer einfach fantastisch – von den Vorspeisen über die Hauptgänge bis zu den Desserts und dem köstlichen Bier.

Natürlich durfte an diesem Tag auch eine weitere Tradition nicht fehlen: püntklich um viertel nach acht ist Das Traumschiff in See gestochen:

Und dann war Weihnachten 2022 auch schon wieder Geschichte:

Abschied von Ostwestfalen

Und dann war Weihnachten auch schon wieder Geschichte – und wieder ist die Zeit viel zu schnell vergangen:

Bis nächstes Jahr!

Autor: Marc

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