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Borussia Dortmund gegen den SC Paderborn im DFB-Pokal – wir waren live dabei!

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Nur einen Tag nach dem Heimspiel gegen Darmstadt in der Bundesliga gab es gute Nachrichten.

Knapp vier Wochen nach unserem letzten Besuch im Westfalenstadion konnte ich wieder zwei Tickets für ein Spiel des BVB ergattern.

Und das war gleichzeitig eine Premiere, denn das erste Mal in meinem Fan-Leben war ich live bei einem DFB-Pokalspiel meiner Borussia mit dabei. Darauf musste ich sage und schreibe mehr als 25 (!) Jahre warten.

Mein erstes Pokalspiel live im Stadion

Die zweite Runde im DFB-Pokal bescherte Borussia Dortmund nicht nur ein Heimspiel, sondern gleichzeitig ein westfälisches Duell. Nur einhundert Kilometer östlich ist der SC Paderborn beheimatet, der einige Dortmunder Ex-Spieler in seinem Zweitliga-Kader weiß.

Seit zwei Wochen war mit Stefan Effenberg ein neuer Trainer an der Seitenlinie, der in der Provinz für ein wenig Glamour sorgt und umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich vier Wochen nach unserem letzten Besuch erneut mit Liam im Westfalenstadion sein konnte.

Wir sind am Mittwoch Nachmittag um halb vier aufgebrochen, um in Dortmund noch ein wenig Zeit zum schwarz-gelben Bummeln zu haben. Doch ich habe den Feierabend-Verkehr auf der A40 unterschätzt. Der Ruhrschnellweg wurde zum Ruhrschleichweg und wir brauchten eindreiviertel Stunden, um in Dortmund anzukommen.

Ich hatte schon seit einiger Zeit einen Kaffeebecher auf meiner Einkaufsliste, den ich gern kaufen wollte. Es handelt sich um einen Becher mit den Autogrammen aller Spieler der aktuellen Saison vor drei, vier Jahren gab es die Becher zwei Jahre hintereinander, bevor das Produkt aus dem Angebot genommen worden ist.

Doch jetzt hatte ich Glück und für die Saison 2015/2016 konnte ich ein Exemplar ergattern, dass mir künftig die Kaffeepausen im Büro versüßen wird. Den Einkauf im Fan-Shop mussten wir allerdings verschieben, weil die Kaffeebecher, die wir ausgesucht hatten, auch als Wurfgeschoss hätten missbraucht werden könnten und wir diese deshalb nicht vor, sondern nach nach der Partie mitnehmen konnten.

Bevor Liam und ich in den REWE Familienblock 65 gegangen sind, durfte natürlich die obligatorische Bratwurst im Stadion Rote Erde nicht fehlen. Es war inzwischen 18 Uhr und die Fan-Gesänge der schwarz-gelben Gemeinde wurden unüberhörbar von der Südtribüne zu uns herüber gespült.

Endlich wieder ein Sieg?

Nach drei sieglosen Spielen in Serie, wenn wir im Stadion gewesen sind, sollte diese Serie an diesem Abend endlich durchbrochen werden.

Denn im September 2015 gab es gegen Darmstadt ein 2:2, im Dezember 2014 gegen den RSC Anderlecht in der Champions League ein 1:1 und davor eine peinliche Niederlage im Januar 2014 gegen den Hamburger SV mit .

Im REWE-Familienblock, Block 65, Reihe 11 hatten wir eine klasse Sicht:

Schon vor dem Anpfiff würde es emotional, als Oliver Kirch, seit Sommer in Diensten des SC Paderborn, standesgemäß von Borussia verabschiedet wurde. Kirch ließ sich von der Südtribüne mit Recht feiern. Doch das war es dann erst einmal mit der Freude. Denn Borussia startete blamabel.

Alle, die sich über Weidenfellers Nicht-Berücksichtigung im Pokal gefreut haben, sollten nach 21 Minuten ihr blaues Wunder erleben. Roman Bürki versuchte sich als Dribbelkönig und sah gegen Srdan Lakic verdammt schlecht aus – 0:1! Es war nicht zu fassen.

Nur zwei Minuten später hatte Shinji Kagawa den Ausgleich auf dem Fuß, doch der Schuss des Japaners ging knapp über das Tor. Besser machte es Adrian Ramos in der 25. Minute, als er perfekt von Gonzalo Castro in Szene gesetzt wurde und den verdienten Ausgleich markierte. Meine Nerven entspannten sich ein wenig. Jetzt sollte Borussia endlich ernst machen.

Und das machte sie, und zwar richtig ernst! Castro, eben noch Vorbereiter zum 1:1, netzte nach einer halben Stunde richtig genial ein und der BVB führte 2:1. Phantastisch wurde es eine Minute vor der Pause. Shinji Kagawa spielte den doppelten Doppelpass und es stand 3:1. Yeah!

Von der Schrecksekunde mit dem Bürki-Fehler war es eine geile erste Hälfte, die aber noch von der zweiten Halbzeit getoppt werden sollte. Nach Foul an Castro gab es nach dem Wiederanpfiff berechtigterweise Elfmeter und Gündogan verwandelte sicher zum 4:1 (54.), bevor erneut Castro vier Minuten später auf 5:1 erhöhte.

Knapp 75.000 Zuschauer sahen danach ein munteres Fußballspiel, bei dessen letzten zehn Minuten zahlreiche Dortmunder Fans bereits das Stadion verlassen hatten. Für mich ist so etwas einfach unfassbar! Doch diese Menschen bekamen die Quittung, als Lukas Pisczek in der 87. Minute zum 6:1 einnetzte – das halbe Dutzend war voll.

Und das Spiel endete, wie es begann: unfuckingfassbar gelang Miki das 7:1 (89.) und ein fantastischer Fußballabend neigte sich dem Ende. Damit sollte es sich bewahrheitet haben: Borussia Dortmund kann auch gewinnen, wenn Liam und ich im Stadion sind 🙂

Autor: Marc

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