Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Cover Rezension Geheimnisvolle Orte Jan Martin Ogiermann

Rezension: Geheimnisvolle Orte von Jan Martin Ogiermann

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Historisch Interessierten ist die ARD-Fernsehserie “Geheimnisvolle Orte” sicherlich ein Begriff.

Im Rahmen der Dokumentationen werden historische Stätten beschrieben und im geschichtlichen Kontext behandelt. In dem Buch Geheimnisvolle Orte von Jan Martin Ogiermann werden fünf dieser namhaften Locations beschrieben: Neben dem Reichstag und der AVUS in Berlin geht es zu den Beelitz-Heilstätten südlich der Hauptstadt und nach Neustadt an der Dosse und in den Monumentalbau Prora auf Rügen, den ich im diesjährigen Sommerurlaub selbst besucht habe.

Jeder dieser geheimnisvollen Orte wieder umfangreich historisch gewürdigt. Von den Anfängen in der Kaiserzeit (wie beim Reichstag in Berlin) über die Zeit im ersten und zweiten Weltkrieg (wie bei den Heilstätten Beelitz) bis hin zum vermeintlichen Untergang (Das Seebad der Zwanzigtausend auf Rügen) bzw. bis zum Wiederaufblühen in der Neuzeit.

Cover Rezension Geheimnisvolle Orte Jan Martin OgiermannDiese Schilderungen und Ausführungen sind interessant geschrieben und an der einen oder anderen Stelle auch spannend. Doch ganz ehrlich: ich habe mir von Geheimnisvolle Orte: Der Reichstag – AVUS Berlin – Beelitz-Heilstätten – Neustadt / Dosse – Prora mehr versprochen.

Aus historischer Sicht ist Jan Martin Ogiermann zweifelsohne ein gutes Buch gelungen. Schließlich werden die fünf Orte im Osten Deutschlands ausführlich porträtiert und intensiv im historischen Kontext erläutert.

Das alles liest sich spannend und vermittelt Einblicke in längst vergangene Zeiten. Doch mir fehlen die Bezüge zur Neuzeit. Das Buch suggeriert im Klappentext mehr, als es am Ende erfüllen kann.

Auch die historischen und neuzeitlichen Fotos sind vergleichsweise spärlich vorhanden. Dazu mag auch beitragen, dass die Fotografien und Abbildungen ausschließlich in schwarz-weiß abgedruckt sind. Fotografien in Farbe hätten als Kontrast durchaus weitere Akzente setzen können.

Schade, dass diese Gelegenheit vom Autor und vom Ch. Links Verlag nicht genutzt worden ist.

Autor: Marc

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