Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Das war mein B2Run in München 2022

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Drei Jahre ohne Wettkampf haben endlich ein Ende gefunden. Mitte Juli 2022 habe ich nach der Corona-bedingten Pause das erste Rennen nach langer Pause absolviert. Und zwar in München beim B2Run.

Mein Debüt beim Firmenlauf hatte ich vor sechs Jahren, als ich 2016 erstmals am Start gewesen bin (siehe: Das war mein erster B2Run in München 2016). Anschließend durfte ich noch zwei weitere Zieleinläufe genießen (siehe Das war mein B2Run in München 2018 und Das war mein B2Run in München 2019) – nur im Jahr 2017 hatte ich aus privaten Gründen vom Wettlauf fernbleiben müssen.

Und jetzt war es endlich wieder soweit: der Wettkampf ruft!

Nervosität? Ein bisschen! Vorfreude? Ganz viel!

Traditionell findet der Firmen-Lauf immer dienstags statt. Anders als sonst bin ich dieses Mal bereits am Montag Mittag mit der Deutschen Bahn nach München gereist. Leider lief die Reise nicht ganz reibungslos – immerhin war ich mit nur einer Stunde Verspätung um viertel vor sieben in Bayern angekommen.

Mein Gepäck habe ich schnurstracks ins Hotel gebracht und mich dann auf einen gut dreistündigen Spaziergang entlang der Isar gemacht und gleich drei Mal Rast bei mal mehr und mal weniger urigen Biergärten gemacht.

Mit dem Hellen machst du in München nichts falsch – egal ob es von Hacker-Pschorr, vom Hofbräuhaus oder den anderen zahlreichen bayerischen Brauereien. Und das erfrischende Bier war gleich eine gute Grundlage für den darauffolgenden Wettkampftag.

Erst arbeiten, dann laufen

Dienstag Morgen gab es ein köstliches Frühstück im Hotel, das so nahrhaft gewesen ist, dass ich auf das Mittagessen verzichtet habe.

Nachdem ich meine Termine in der Firma erledigt hatte, ging es kurz nach drei mit den Öffentlichen zum Olympiapark.

Mein Arbeitgeber hat sogenannte “Frühstarter-Tickets” besorgt und damit sind wir direkt um 17 Uhr als erste Welle gestartet. Das Wetter war für Touristen phantastisch, für mich als Läufer allerdings eher herausfordernd. Sonne satt und am späten Nachmittag immer noch 25 Grad. Es zeichnete sich ab, dass das Rennen ein schweißtreibendes Vergnügen werden sollte.

Aufgrund diverser Baustellen rund um das Olympiastadion ist die originär 6,1 Kilometer lange Route um einen halben Kilometer auf 5.600 Meter gekürzt worden.

Das Rennen

Pünktlich um fünf Uhr nachmittags ertönte der Startschuss. Ich hatte mich einigermaßen weit vorn einsortiert, doch das Feld an Läuferinnen und Läufer knubbelte sich auf dem ersten Kilometer doch recht ordentlich. An Überholen war nicht zu denken – es sei denn, du verhältst dich wie Rambo beim Running (ja, solche Menschen waren auch dieses Mal am Start und schreckten vor Ellbogen-Checks nicht zurück – geht´s noch?).

Inzwischen hatte ich mein Tempo gefunden und die Laufuhr zeigte eine Pace von 4:30 Minuten an. Einfach laufen, einfach durchziehen, das war meine Devise. Bis ich die schattige Route verlassen musste und die Sonne erbarmungslos auf die Sportler herabschien. Neben diesem Gegner macht sich kurze Zeit später der nächste Kontrahent bereit: die mehr oder weniger leichten Steigungen im Olympiapark.

Was auf den ersten Blick wie ein Klacks erscheint, wird in Kombination mit warmen Wetter und hunderten Läufern um die herum eine echte Herausforderung. Genauso wie das langgezogene Segment rund um den Olympiasee, das gefühlt nicht enden wollte. Doch dann kam das Olympiastadion näher und näher und das Ziel war nicht mehr in weiter Ferne.

Auf den letzten 500 Metern habe ich das Tempo angezogen und bin durch das Marathontor gesprintet. Geschafft! Sowohl das Rennen hatte ich geschafft als auch ich war ordentlich geschafft 🙂

Durst, ich habe Durst!

Nach dem Zieleinlauf haben einige Becher Wasser für die nötige Erfrischung gesorgt, bevor ich mich durch das alkoholfreie Weizen des Sponsors getrunken habe. Erst ein klassisches Weizen, dann die Grapefruit-Variante und abschließend die Geschmacksrichtung Zitrone – und ruckzuck waren die Speicher im Körper wieder aufgefüllt.

Der B2Run ist ein phantastisches Event. Mit meiner Zielzeit von 25:41 Minuten bin ich happy. Auch wenn mich selbstkritisch meine fehlende Wettkampfhärte genervt hat, bin ich dennoch mit meiner Leistung zufrieden. Ohne Intervall-Training zur Vorbereitung und auch ohne sonstiges spezielles Tempo-Training bin ich fein damit.

Beim B2Run steht weniger der Leistungs-, sondern der Team-Gedanke im Vordergrund und natürlich der Spaß. Und auch in dieser Hinsicht war der Lauf ein voller Erfolg.

Anschließend ging es mit den Kolleginnen und Kollegen in den Hirschgarten, um im Biergarten die Kohlenhydrat-Speicher wieder aufzufüllen und mein erstes Maß seit längerer Zeit (siehe auch: Bayerisch genießen: Das Paulaner am Dom in Frankfurt) zu genießen.

Fun fact: es war meine zweite Maß überhaupt – und das aus guten Gründen. Ein Liter Bier in einem Glas sind für mich einfach too much.

Impressionen vom B2Run München 2022

Auf ein Neues in 2023!

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

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