Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Das Ende der Unentschieden-Serie: VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 1:2 (0:1)

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Endlich hat die Bundesliga-Pause ein Ende! Länderspiele der DFB-Elf können Spiele der Dortmunder Borussia auf keinen Fall kompensieren und daher habe ich mich über diese ungewollte Pause des BVB nicht wirklich gefreut.

Nach dem 5:1-Sieg gegen den SC Freiburg mit einem echten Wechselbad der Gefühle ging es am heutigen Samstag Nachmittag gegen den VfB Stuttgart, der vor zwei Wochen überraschend mit 2:1 bei Eintracht Frankfurt die Oberhand behalten konnte.

Für mich wäre es das erste Mal seit längerem gewesen, dass ich ein Spiel meiner Borussia nicht live vor dem Fernseher verfolgen konnte, weil wir über Ostern im schönen Thüringen unterwegs gewesen sind. Doch kurzfristig habe ich mich entschieden, unseren Sky – Receiver mit auf die Reise zu nehmen und konnte mich nach einer ausführlichen Shopping – Tour in Jena mit dem Spiel live im TV belohnen.

Das Hinspiel endete torlos und ich war damals als Google+ Fan-Reporter am Start. Fünf Monate später wollte der BVB die Unentschieden-Serie gegen die Schwaben brechen. In der Elf gab es einige Veränderungen. Sven Bender und Kevin Großkreutz kamen in die Mannschaft und ersetzen Jakub Blaszczykowski und Lukas Piszczek.

Dortmund machte von Beginn an das Spiel, doch die erste Torchance hatte der VfB Stuttgart nach sieben Minuten. Roman Weidenfeller konnte den Schuss aber auf der Linie mit der rechten Hand abwehren. Marco Reus hatte nach zehn Minuten den Führungstreffer auf dem Fuß, doch Sven Ulreich im Kasten war einen Tick schneller am Ball.

Vedad Ibisevic ließ die Hausherren eine Zeigerumdrehung später jubeln, doch das Tor galt wegen Abseitsstellung nicht. Kurze Zeit später hatte Traoré das 1:0 auf dem Fuß, fand aber in Weidenfeller seinen Meister. Und kurze Zeit später hatte Traoré erneut die Gelegenheit zur Führung – dieses Mal musste Kevin Großkreutz retten. Borussia hätte sich zu diesem Zeitpunkt über einen Rückstand nicht beschweren können.

Nach 19 Minuten war es erneut Reus, der fein von Robert Lewandowski in Szene gesetzt worden ist, aber den Heber links am Tor vorbeigesetzt hatte. In der 23. Minute dann Riesenschrecksekunde für den BVB: Martin Harnik hatte Marcel Schmelzer mit dem Schienbein direkt ins Gesicht getroffen und für diese brutale Aktion nur die gelbe Karte kassiert.

Schmelzer musste blutüberströmt sowie mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt werden und wurde von Lukas Pisczek ersetzt, der eigentlich für das Malaga-Spiel am Mittwoch geschont werden sollte. Damit wurde erneut ein düsteres Kapitel im Buch der Gesichtsverletzungen beim BVB aufgeschlagen 🙁

Doch Borussia Dortmund gab die Antwort auf dem Platz. Nach einem Freistoß von Reus an der linken Strafraumecke konnte Piszczek mit dem Kopf sein zweites Saisontor zum 1:0 für den BVB erzielen (29.). Mit einem knappen Vorsprung gingen die Schwarz-Gelben in einem intensiven Spiel mit vielen Nickeligkeiten auf dem Feld in die Pause.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit war von vielen Fouls auf beiden Seiten gekennzeichnet. In der 56. Minute gab es dann eine dicke Gelegenheit für die Borussen, doch drei Borussen scheiterten hintereinander im Strafraum des VfB. Direkt im Anschluss scheiterte Ilkay Gündogan freistehend am Elfmeterpunkte und brachte das Leder nicht im Kasten unter.

Brenzlig wurde es nach einer knappen Stunde. Erst konnte Mario Götze zweimal auf der Linie klären und dann rettete der Pfosten für die Gäste. Zu diesem Zeitpunkt stand das Spiel auf des Messers Schneide.  Gündogan wurde anschließend für die Champions League geschont und von Moritz Leitner ersetzt.

In der 62. Minute rappelte es dann auch im Dortmunder Kasten. Nach einem Einwurf konnte sich Maxim gegen vier Dortmunder durchsetzen und Roman Weidenfeller hatte keine Chance: 1:1. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient für den VfB Stuttgart, der nach dem Rückstand in der ersten Halbzeit offensiv deutlich mehr als die Borussia gezeigt hat.

Erneut aufregend wurde es in der 69. Minute, als Stuttgarts Niedermeier böse gegen Mario Götze eingestiegen ist und mit gelb-roter Karte zu recht vom Platz gestellt worden ist. Der Schwabe konnte froh sein, nicht mit rotem Karton vom Feld geflogen zu sein. Mit einem Spieler mehr hatte der BVB jetzt alle Trümpfe in der Hand, diese Partie wieder zu seinen Gunsten zu drehen.

In der 80. Minute hatte der BVB die erneute Führung auf dem Fuß, doch Reus scheiterte zum wiederholten Mal an Sven Ulreich. Die Stuttgarter nervten zunehmend mit ihrem aggressiven Spiel und die Fans der Schwaben waren noch eine Spur unflätiger. Ich weiß nicht, wieso die Partien beider Teams seit einiger Zeit so hart umkämpft sind. Schließlich dümpelt der VfB im Niemandsland der Tabelle und hat keinerlei Ambitionen mehr…

Doch dann kam die 82. Spielminute und Robert Lewandowski markierte auf Vorlage von Lukas Piszczek das längst fällige 2:1 mit seinem 20. Saisontreffer. Darüber hinaus hat der Pole im neunten Spiel nacheinander mindestens einmal für seinen Klub getroffen. Das war die richtige Antwort auf dieses unsägliche Geholze der Stuttgarter und so unfaire Aktionen wie Schwalben im Dortmunder Strafraum.

Julian Schieber durfte ab der 84. Minute für Mario Götze an seiner alten Wirkungsstätte auflaufen. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn der Stürmer das Ergebnis auf 3:1 in die Höhe geschraubt hätte. Schieber hatte drei Minuten vor dem Schlusspfiff eben jenen Treffer auf dem Fuß, zielte aber zu genau und der Ball trudelte rechts am Tor vorbei.

Die Klopp-Elf musste vier Minuten Nachspielzeit am Neckar überstehen, damit der Auswärtssieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Mit Glück und Geschick gelang den Borussen aber auch dieses Kunststück und um 17.24 Uhr sowie stark angespannter Nerven meinerseits war der Auswärtssieg amtlich.

Die Unentschieden-Serie gegen den VfB Stuttgart ist endlich beendet und Borussia Dortmund konnte in einem hart geführten Spiel verdient drei Punkte aus Schwaben mitnehmen. Alle Aufmerksamkeit gilt jetzt dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League Mitte der kommenden Woche in Malaga. Es bleibt zu hoffen, dass sich Marcel Schmelzers Nasenbeinbruch nicht als so dramatisch herausstellt, dass der Linksverteidiger für diese wichtige Partie ausfällt.

Autor: Marc

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