Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Ein Revierderby zum Vergessen: FC Schalke 04 – Borussia Dortmund 2:1 (2:0)

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Endlich wieder Derby-Time beim BVB! Nach der 3:0-Gala in der Champions League daheim gegen Donezk stand am Wochenende das Derby in der Turnhalle in Herne-West auf dem Programm.

Die Dortmunder Borussen hatten einiges gutzumachen, denn das Hinspiel im Westfalenstadion endete mit einem schmerzhaften 1:2. Jürgen Klopp konnte endlich wieder auf Mats Hummels setzen, der seine Grippe auskuriert hatte und für den Donezk-Torschützen Tele Santana angetreten ist. Die Doppel-Sechs wurde von Sven Bender und Ilkay Gündogan besetzt und Marco Reus bekam eine Schaffenspause. Der Dortmunder Jung Kevin Großkreutz durfte für ihn von Beginn an wirbeln.

Anders als viele andere schwarz-gelbe Fans hat sich die Nervosität vor dem Derby nicht wirklich entfaltet. Das hing wahrscheinlich mit den zwei Gesichtern meiner Borussia zusammen: in der Liga wechselhaft stark, in der Champions League durchgängig top. Aber welches Gesicht zeigten die Schwarz-Gelben in Herne-West bei den Schlümpfen? Pessimistisch wie ich bin, habe ich auf ein 1:1-Unentschieden getippt.

Mario Götze hatte in der neunten Minute die erste erwähnenswerte Gelegenheit für die Gäste. Doch das erste Tor gelang den Schlümpfen. Julian Draxler traf zum 1:0 – Mats Hummels kam gegen den Mittelfeldspieler zu spät. Kurze Zeit später hätten die Blauen sogar auf 2:0 erhöhen können, doch Roman Weidenfeller konnte parieren.

Jakub Blaszykowski hatte in der 19. Minute über rechts kommend die Gelegenheit zum Ausgleich, doch der Schuss ging links am Tor vorbei. Kurze Zeit später war es erneut der Pole, der sich im Strafraumgetümmpel aber nicht durchsetzen konnte (21.). Riesenglück in der 26. Minute, als Mario Götze nach einer Ecke auf der Linie retten musste. Auf der Gegenseite musste Weidenfeller erneut gegen Draxler retten (29.).

Im 142. Derby erinnerte die Manschaft des BVB in der ersten Halbzeit eher an die Elf vom DFB-Pokal aus in München als an das Team gegen Donezk am Mittwoch. Schalke war zweikampfstärker und überlegen. Folgerichtig fiel in der 35. Minute das 2:0 für die Schlümpfe – dieses Mal sah Neven Subotic ganz schlecht aus. Mario Götze konnte in der 38. Minute zum 1:2 einnetzen, bekam den Treffer aber wegen angeblichen Abseits aberkannt.

Trainer Klopp war nach diesem Rückstand extrem bedient und nahm nach der Pause Änderungen vor. Nuri Sahin spielte für Mats Hummels und Marco Reus lief für den ebenfalls enttäuschenden Großkreutz auf. Die Dortmunder bliesen also zur Aufholjagd – ich war allerdings eher skeptisch, dass dies nach der Vorstellung in Hälfte eins gelingen sollte.

Kurz nach dem Anpfiff hatte Mario Götze die Chance zum Anschlusstreffer und auch danach erweckten die Borussen den Eindruck, leistungsmäßig nicht an die erste Halbzeit anknüpfen zu wollen. Ich hatte in der 52. Minute erneut den Torschrei auf den Lippen, doch Benders Treffer wurde die Anerkennung versagt. Es zeigte sich immer mehr, dass der BVB mehr vom Spiel hatte und alles andere als auf der Verliererstraße landen wollte.

Robert Lewandowski brach den Borussen-Bann und markierte nach Vorlage von Marco Reus mit seinem 17. Saisontreffer das verdiente 1:2 (59.). Sollte in der Turnhalle noch etwas gehen für den BVB? Es war übrigens das siebte Mal in Folge, dass der Pole in einem Bundesligaspiel für seine Farben treffen konnte.

Die Gastgeber blieben in der zweiten Halbzeit einiges schuldig und wurden nur noch bei Kontern gefährlich. Borussia Dortmund gab klar den Ton an und drängte permanent auf den Ausgleich. Ilkay Gündogan ging nach 76 Minuten vom Platz, für ihn kam Moritz Leitner ins Spiel. Drei Minuten vor Schluss hätte Lewandowski das 2:2 markieren können, doch Hildebrand konnte den Schuss abwehren.

Drei Minuten Nachspielzeit reichten nicht aus, um das Unentschieden aus Dortmunder Sicht zu markieren. Somit stand am Ende ein 1:2 und die Gewissheit, in dieser Spielzeit beide Revierderbies unnötig hergeschenkt zu haben. Eine Niederlage, die unnötig wie ein Kropf war.

Es war am Ende ein Revierderby zum Vergessen. In der ersten Halbzeit war Borussia Dortmund nur Zuschauer und die 2:0-Führung für die Turnhallen-Kicker nicht unverdient. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Dortmunder und hatten insbesondere in Götze und Reus ihre Aktivposten. Die Anstrengungen der Dortmunder wurde nur mit einem Treffer belohnt, so dass nach der 1:2-Pleite im Westfalenstadion auch heute das gleiche Ergebnis zu akzeptieren war.

Presseschau – nicht nur von Bloggern

Und das schreiben die anderen über das traurige Abschneiden der Borussen:

BVB schenkt das zweite Derby in dieser Saison ab (Rote Erde Blog)

Ein blauer Fleck, der schmerzt (Any Given Weekend)

Schalke 04 – Borussia Dortmund 2:1 (Spielverlagerung.de)

1:2 im atemberaubenden 142. Revierderby: Nur Lewandowski trifft ins Schalker Tor (bvb.de)

Schalke holt das Derby-Double: Ein toller Tag (Königsblog)

Autor: Marc

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