Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Update – Beleidigungen und Stalking: Endlich wieder Fan-Post im Blog!

| 17 Kommentare

Seit Mitte Dezember 2022 ist (vorerst) Ruhe. Es ist das (vorläufige?) Ende einer Reihe von Spam- bzw. Beleidigungskommentaren auf meinem Blog, die Anfang Januar 2022 begonnen hat.

Es ist eine Mischung aus Beleidigungen, Stalking und Spam, die sich über mich ergossen haben. Doch der Reihe nach.

Marianne, Klaus, Stefano und Helmut Kohl

Sie heißen Marianne, Dorothea, Judith, Manni, Willi, Klaus, Hans Horst, Stefano, Hubert und Horst. Auch ein  sogenannter Helmut Kohl ist mit dabei.

Sie alle eint ein Merkmal: diese Menschen lieben es, bei mir im Blog zu kommentieren. Das ist insofern bemerkenswert, weil Kommentare auf Blogs seit Facebook und Co. immer seltener werden. Lieber wird ein Kommentar auf Facebook hinterlassen als sich die Mühe macht, auf dem Blog seine Meinung kundzutun.

Und das ist nicht das einzige gemeinsame Merkmal von Manni, Doro und Konsorten. Sie alle geben ihre Meinung auf meinem Blog überwiegend unter meine Lauf-Beiträge zum Besten.

Das klingt komisch? Ist es auch. Und nicht nur das.

Es begann am Dreikönigstag

Es begann am 6. Januar 2022 mit einem Kommentar von “Horst Schubert”, der sich schriftlich unter meinem Blogbeitrag “Ich bin jetzt Läufer – Woche 392” mit diesem Kommentar verewigt hat:

Hast Du eigentlich immer noch nicht bemerkt, dass es niemanden, wirklich niemanden interessiert, wenn Du in Großmuttergeschwindigkeit durch die Landschaft schaukelst?

Aber trotzdem, Hochachtung vor deiner Hartnäckigkeit!

Eine Woche später meldete sich ein “Hubert” (mit der vermutlich gefaketen E-Mail-Adresse: Hubert134@pornstar.com) mit einer Reaktion auf meinen Text “Ich bin jetzt Läufer – Woche 393” mit diesem Wortlaut:

Es interessiert immer noch niemanden, was du machst Kein Like in einer Gruppe mit tausenden Mitgliedern bei Facebook? Respekt…!!

Hör doch bitte auf, die Menschheit mit deinem Schwachsinn zu belästigen! Deine Zeiten sind ja nichtmal mittelmäßig

Allein diese beiden Kommentare waren auffällig, weil sich Leserinnen und Leser sehr selten die Mühe machen, Blogbeiträge zu kommentieren.

Immer wieder die gleiche IP-Adresse

Auch an den folgenden Tagen trudelten immer wieder neue Kommentare ein, die mit Namen wie Stefano, Hans Horst, Klaus, Willi und Judith “unterschrieben” waren.

Sie alle eint, dass sich diese Menschen an meinen Texten abgearbeitet haben und ihre Sicht auf diese Texte mit mehr oder weniger beleidigenden Worten zum Besten geben möchten.

Zwei Wochen war es ruhig und dann ging es im März doch wieder los. Dieses Mal meldete sich Wilma mit der bezeichnenden E-Mail-Adresse WilmaFicken@gmx.de.

Weitere Kostproben gefällig? Besser nicht. Ich erspare euch die dümmlichen Verunglimpfungen.

Da macht sich einer viel Arbeit

Und noch etwas eint die Kommentatoren: die jeweils identische IP-Adresse 🙂 Anscheinend habe ich einen neuen Fan meines Blogs, der sich regelmäßig die Mühe macht, mir auf verschiedene Arten und mit verschiedenen Namen ein Feedback zu geben.

Erstaunlich, wie viel Durchhaltevermögen dieser Mensch an den Tag legt – Respekt! Ich könnte jetzt psychologische Mutmaßungen aufstellen, was die Hans Horsts, Stefanos, Willis und Judiths dazu treibt, kostbare Lebenszeit in den Kommentarspalten des Blogs zu verbringen. Dazu habe ich allerdings keine Lust.

Feiges Verhalten

Mir tun solche Menschen leid. Aufgrund der Frequenz der Kommentare und aufgrund des wenig wertschätzenden Tons der Kommentierenden vermute ich etwas Pathologisches – und deshalb tun sie mir einfach nur eins: leid.

Krass, wie stark meine Artikel diesen Typen triggern müssen und wie sehr er sich Gedanken macht. Davon abgesehen: Wie feige es ist, sich hinter – mit wenig Phantasie versehenen – Nicknames zu verstecken und die eigene Identität nicht preiszugeben. Dieser Mensch ist einfach nur feige.

Ist das jetzt das Ende der Beleidigungen und Schmähungen?

Plötzlich versiegte der Kommentar-Fluss und ich war erstaunt.

Vermutlich hat im Kampf “Sturheit gegen Schwachsinn” meine Sturheit gesiegt – der anonyme Kommentator scheint die Lust am Pöbeln und Beleidigen verloren zu haben. Und dann war da noch der “gehässig lachende” Smiley in einem meiner (öffentlichen) Facebook-Post vom 6. März 2022.

Neben den “Daumen hoch”-Reaktionen meiner Freunde stieß der “hämisch lachende” Smiley hervor. Wir kennen diese Fratz von Reaktionen auf Postings bei Facebook in Verbindung mit Corona bzw. Corona-Leugnern.

Das Komische war allerdings, dass ich den Urheber dieser Reaktion nicht identifizieren konnte. Das lag vermutlich daran, dass er mich auf Facebook blockiert hat. Nun ja.

I am watching you, Stalker!

Weil ich nicht ganz ungeschickt auf Social Media bin, habe ich den User ohne große Mühe erkennen können. Ein Nutzer auf Facebook konnte von mir dank seiner Aktivitäten in diversen Laufgruppen identifiziert werden.

Genauer gesagt handelt es sich um “xxxxxxxx” (auf Hinweis der örtlichen Polizei habe ich den Namen hier nicht genannt), der sich hinter der gehässigen Reaktionen verbirgt.

Am 09.03.2022 habe ich diese Hinweise gesichert und die Person auf Facebook blockiert. Mal schauen, wie es weitergeht.

Don´t feed the troll!

Abschließend noch einige Informationen über die sogenannten Trolle, die nicht nur mein Blog mit mehr oder weniger geschmacklosen Kommentaren fluten:

Was ist ein Troll überhaupt

Jeder Webmaster freut sich über produktive Kritik oder wenn allgemeine Diskussionen in seiner Community auftreten. Der eigene Webauftritt lebt davon und kann auch nur mit dem Feedback der eigenen User besser gemacht werden. Doch nicht jeder User ist erpicht darauf vernünftig zu agieren. Entweder werden sinnlose Beiträge gepostet, anderer Leute Meinung destruktiv zerpflückt ohne vernünftig zu argumentieren oder es wird beleidigt was die Tastatur hergibt.

Die Anonymität ist seine Herkunft, Provokation seine Waffe und schlechte Stimmung in der Community ist sein Ziel. Trolle haben kein Interesse an einem Miteinander und haben in ihrer Funktion keinerlei Sozialverhalten. Dabei sind Trolle nicht immer minderbemittelte Vollidioten sondern sogar zuweilen wortgewandte und intelligente Menschen. Letztere Gattung ist mit die gefährlichste.

Doch eines haben alle Trolle gemeinsam – sie wollen sich auf Kosten anderer profilieren, amüsieren und der Community durch ein schlechtes Stimmungsbild schaden. Doch wie soll reagiert werden, wenn dieser minderlustige Zeitgenosse einen heimsucht?

Den Troll ignorieren

Don’t Feed the Troll – den Troll nicht füttern ist eine goldene Regel im Internet. Wer dem Troll kein weiteres Futter liefert kann das kleine Wesen mit viel Glück schnell wieder loswerden. Denn wenn der Troll keine Aufmerksamkeit bekommt, verlässt er seinen ausgesuchten Spielplatz schnell wieder. Wer den Troll nicht ernst und vor allem die Beiträge nicht persönlich nimmt ist auf der sicheren Seite.

Gerade als Blogbetreiber hat man die Möglichkeit die Blogkommentare vorher zu prüfen. Bei neuen Beiträgen und unbekannten Usern sollte diese Möglichkeit grundsätzlich aktiv genutzt werden. Bei manchen Foren gibt es sogar die Möglichkeit User auf Unsichtbar zu stellen. Der Troll bekommt davon in der Regel nichts mit, denn er sieht seine eigenen Beiträge, die anderen User bleiben von den geistigen Ergüssen jedoch verschont.

Den Troll verbannen

Getreu dem Motto: „Meine Website, meine Regeln“ kannst Du dich daran machen deinen neuen Hausgast auszusperren. Leider hilft diese Holzhammermethode nicht immer. Es gibt ganz besonders hartnäckige Trolle, die mit neuer IP, anderem Usernamen oder gar mit verschiedenen Accounts erneut ihr Unwesen treiben.

Wer mit dieser Art von Troll konfrontiert wird, kann nur mit viel Ausdauer und Leidensfähigkeit agieren. Nach mehreren erfolglosen Versuchen wird sich der unfreiwillige Gast ein anderes Jagdrevier suchen.

(Quelle über die Trolle: klick mich!)

Von mir für euch: ein Fan-Post-Gewinnspiel

Jetzt seid ihr an der Reihe! Ich veranstalte ein Gewinnspiel, bei dem ihr einen Amazon.de-Gutschein über 100 Euro gewinnen könnt.

Und wie könnt ihr gewinnen?

Dazu müsst ihr nur einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen und mir mitteilen, was ihr von der Aktion der Hans Horsts, Stefanos, Willis und Judiths haltet.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 30. April 2023. Anschließend werde ich den glücklichen Gewinner auslosen und hier im Beitrag bekanntgeben. Viel Erfolg!

Update September 2023

Ein gutes halbes Jahr nach der Veröffentlichung meines Textes über die Beleidigungen und das Stalking möchte ich ein Update geben.

Seit Mitte April 2023 ist es erstaunlich ruhig um den Spammer geworden – und nicht nur das.

Es gab seit diesem Statement

5 Einheiten mit 65 km, ist ja albern! Und dafür schreibst du Artikel und verbreitest sie auch noch überflüssigerweise im Netz?

Ach ja, geliked, geschweige denn gelesen, wird der Müll immer noch nicht, da sich immer noch keine Sau für dich interessiert!

Mia da mia – am Ende werdet ihr wieder nur Zweiter sein! (Anmerkung von mir: vermutlich meint der Kommentator “mia san mia” und verweist auf Bayern München)

keine neuen Schmähungen und Verunglimpfungen.

Mal schauen, wie es weitergeht.

Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”

Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, #ProjektLaufen2015 #ProjektLaufen2016#ProjektLaufen2017 #ProjektLaufen2018, #ProjektLaufen2019, #ProjektLaufen2020, #ProjektLaufen2021, #ProjektLaufen2022 und ProjektLaufen2023.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

17 Kommentare

  1. Tja, was soll ich sagen: alles unter aller Sau!

    Ich würde mir an deiner Stelle auf jeden Fall weiterhin den Spaß erlauben und hartnäckig sein 🙂

  2. Hallo Marc!

    Ganz eindeutig: der oder die haben eine Macke und nicht alle Tassen im Schrank.
    Außerdem spielt Neid sicher auch eine Rolle.

    Aber wie sagte schon Wilhelm Busch:
    „Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung“.

    Gut, dass du gelassen damit umgehen konntest und nichts persönlich nimmst.

    Denn wie war das: Menschen gehen zum Psychologen wegen Menschen, die nicht zum Psychologen gehen.
    (Aber dringend gehen müssten)

    Gruß Helmut

  3. Oh man, das klingt wirklich meganervig, ich hasse derartige Aktionen.

    Vor allem will mir nicht einleuchten, was den Leuten das bringt (und wieso die nichts Wichtigeres zu tun haben…).

  4. Moin, mir gehen diese Laufberichte / Links / Gruppenreisen die lieblos in Gruppen abgeladen werden ehrlich gesagt auch auf den Geist.

    Wenn man im Online Marketing arbeitet erkennt man ja leider immer gleich wer sich Mühe gibt und wer einfach nur überall den gleichen Link postet um 10 Klicks zu kriegen.

    Ich bin in zwei Laufgruppen um mich über Events zu informieren. Aber es gibt sicher auch Läufer die diese Berichte motivieren, und einige schreiben ja auch ganze Seiten in der Gruppe und bekommen Likes… .

    Also Leben und leben lassen – ist mein Motto – die ganze nervigen Verkäufer blockiere ich einfach .

    • Auf was beziehst du dich in Deinem Kommentar bei “mir gehen diese Laufberichte / Links / Gruppenreisen die lieblos in Gruppen abgeladen werden ehrlich gesagt auch auf den Geist. “?

  5. Nicht mal ignorieren . . . der Spruch gefällt mir immer wieder, Karl Valentin soll ihn geäußert haben, aber das ist nicht so wichtig, ich murmel ihn manchmal vor mich hin, wenn ich doch was erwidern will.

  6. Ich bin doch immer wieder erstaunt wie sehr (einige) Menschen darauf abfahren, andere Menschen (ungerechtfertigt) mies zu machen.

    Ist es Neid, ist es Eifersucht, ist es einfach nur die Lust am rumpöbeln? Aber die Gründe sind auch eher unwichtig.
    Es ist einfach widerlich was diese Menschen abziehen.

    Ich habe Hochachtung wie du pragmatisch damit umgehst ohne dich davon runterziehen zu lassen.

  7. Na ja, aus psychologischer Sicht wäre ein Gespräch “in Echt” mit der Person bestimmt spannend.
    Die Aussagen an sich sind ziemlich armselig.
    Erfahrungen habe ich bislang noch nicht damit gemacht.
    Viele Grüße Angelika

  8. Ich weiß nicht, was Personen triggert, solch einen Schwachsinn zu tun. Wen es nicht interessiert, der soll doch Seiten nach seinen Interessen besuchen oder aufbauen.

    Ich habe ja auch einen Blog und dieser ist genau für eine Person und zwar für mich.

    Perönlich habe ich die Einstellungen so gewählt, dass Kommentare freigegeben werden müssen. 99,9% landen im Mülleimer und zwar ungelesen. Mir ist die Energie zu schade, sich mit solchen Schwachmatten zu beschäftigen.

    • So halte ich es auch mit den Kommentaren – sie werden moderiert und müssen von mir freigegeben werden.

      Deshalb erscheinen die Schmähungen des Täters auch nicht hier im Blog und ich habe sie nur zitiert.

  9. Das ist ja, gesehen auf die vielen Jahre deines Blogs, ein guter Schnitt.

    Es ist doch spannend, dass jemand den Blog dann doch so ansprechend findet, um dann so viel Energie darein zu investieren.

    Chapeau.

  10. Mit solchen Leuten hat man es im Netz leider immer und überall zu tun.

    Das sind einfach armselge Gestalten, die so frustriert sind, dass sie sich auf so eine Art und Weise abreagieren müssen, oder deren Leben ist so unausgefüllt, dass sie vor lauter Langeweile einfach den Verstand verlieren.

    Ich würde sie trotzdem einfach ignorieren oder bestenfalls belächeln.

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