Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Erster Sieg in der Champions League: Borussia Dortmund – Olympiakos Piräus 1:0 (0:0)

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Zum Siegen verdammt war Borussia Dortmund an Allerheiligen im Heimspiel gegen den Dritten aus Griechenland. Nur mit einem Sieg konnte die Chance auf das Überwintern in der Königsklasse aufrecht erhalten werden.

 

Die Aufstellung des Deutschen Meisters überraschte ein wenig. Für den verletzen Sven Bender rückte Youngster Moritz Leitner in die erste Elf (sowie zu seinem ersten Einsatz in der Startelf überhaupt) und Kevin Großkreutz durfte anstelle von Shinji Kagawa spielen. Mario Götze war trotz seiner Blessuren aus dem Stuttgart-Spiel einsatzbereit und komplettierte mit Ivan Perisic das offensive Mittelfeld.

Gemeinsam mit meinen Eltern habe ich das Spiel während meines Ostwestfalen-Urlaubs in der alten Heimat angeschaut. Vor dem Spiel habe ich mir ein 3:0 des Tabellenletzten gewünscht. Und ich sage bewusst gewünscht, denn wirklich erwartet habe ich es nicht. Denn die miserable Chancenverwertung setzte sich auch in dieser Partie fort. Mario Götze passte nach zweieinhalb Minuten auf den freistehenden Ivan Perisic, der das Leder aus 12 Metern über das griechische Gehäuse geknallt hat.

In der siebten Minute war es erneut Götze, der die Kugel gekonnt an Kevin Großkreutz weiterleitete. Der Dortmunder Junge zog aus 20 Metern ab und netzte mit einem satten Schuss zum 1:0 ein. Danach ließen sich die Schwarz-Gelben ein wenig den Schneid von den Griechen abkaufen, die insbesondere bei Kontern brandgefährlich waren.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass Mats Hummels’ Handspiel im eigenen Strafraum kurz vor der Pause ohne Folgen geblieben ist. Die Erkenntnis nach 45 Minuten lautete daher: knappe 1:0-Führung für den BVB – und noch wichtiger: kein Gegentor kassiert und bis dato Piräus in der Tabelle überholt.

Zur Beruhigung meiner angekratzten Nerven servierte uns mein Dad einen doppelten Blutwurz. Das tat gut 🙂 Ohne personelle Änderungen startete der BVB in die zweite Halbzeit. Insbesondere Moritz Leitner trieb das Dortmunder Spiel an und war mit zwei Distanzschüssen brandgefährlich. Robert Lewandowski hatte nach einer Stunde das 2:0 auf den Füßen. Doch anstatt sich vom griechischen Goalie foulen zu lassen und einen Elfmeter herauszuholen, knallte der Pole den Ball aus unmöglichem Winkel nur an den Pfosten.

Shinji Kagawa kam in der 66. Minute für Mario Götze ins Spiel, der bekanntlich bereits nicht beschwerdefrei in die Champions League-Begegnung gestartet war. Jürgen Klopp brachte außerdem Jakub Blasczykowski für den bereits mit Gelb verwarnten Perisic (75.). Außerdem musste der mit einer feinen Leistung am Ende kraftlose Moritz Leitner nach 85 Minuten ausgewechselt werden – für ihn kam Felipe Santana als defensive Absicherung auf den Platz und feierte sein Champions League Debüt.

Mit Glück und Geschick brachte Borussia Dortmund den knappen Vorsprung über die Zeit und feierte den ersten Sieg in der diesjährigen Champions League-Saison. Vielleicht spielten die Dortmunder heute nicht klasse. Aber sie spielten erfolgreich und deutlich abgeklärter als in den beiden Begegnungen gegen Marseille (0:3) und in Piräus (1:3). Das Abgeklärte, was bislang fehlte, war heute in Ansätzen zu sehen. Und stimmt einigermaßen zuversichtlich für die nächsten beiden Endspiele daheim gegen Marseille und bei Arsenal London.

Autor: Marc

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