Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Einschulung 1981 Grundschule Amelunxen

Melancholie und Sentimentalität bei der Schulabschlussfeier

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Der vergangene Freitag stand ganz im Zeichen des Schulabschlusses von Luke. Am Nachmittag fand die feierliche Verabschiedung von mehr als einhundert Realschülern statt.

Es war eine schöne Feier, die bei mir für melancholische und sentimentale Gefühle und Eindrücke gesorgt hat.

Mir ist bewusst geworden, dass der “kleine” Sohn ein wichtiges Kapitel hinter sich gelassen hat und mit 16 Jahren ein weiteres, ein neues Schulleben beginnt.

Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen

Viele seiner Schulkameraden lässt er hinter sich und wird neue Schüler und Lehrer kennenlernen. Es geht immer weiter. Drei weitere Jahre geht es für ihn auf die Gesamtschule, um das Abitur abzulegen.

Luke hat einen hervorragenden Einser-Schnitt auf seinem Abschlusszeugnis und wird weiter seinen Weg gehen. Da bin ich mir sicher. Dennoch ist mein Herz schwer und ich weiß nicht, warum.

 

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Vermutlich hat es mit dem Loslassen zu tun. Die Kinder sind groß, sind selbständig, machen ihren Weg – und das ist auch gut und richtig. Ich muss lernen, mich damit zu arrangieren. Und das braucht Zeit.

Ein kleines Dankeschön an den Klassenlehrer

Schon kurz nach der Abschlussfeier, nach der Übergabe von Geschenken an die Klassenlehrerin und den Klassenlehrer, habe ich den Entschluss gefasst, mich für die hervorragende Betreuung unseres Sohnes an der Realschule Kleinenbroich zu bedanken:

Lieber Herr Klassenlehrer*,

die Abschlussfeier der zehnten Klasse der Realschule Kleinenbroich liegt wenige Stunden hinter uns.

Es war eine schöne Feier, die für die Schülerinnen und Schüler mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu Ende gegangen ist. Die Klassen lösen sich auf, Freundschaften werden bleiben und neue Freundschaften an anderen Schulen oder Ausbildungsbetrieben entstehen.

Ihre Rede an die 10b während der gestrigen Feier hat mich sehr beeindruckt. Sie haben die richtigen Worte gefunden und Ihre Jugendlichen perfekt charakterisiert. Doch das größte Lob in dieser Zeit gebührt Ihnen.

Sie haben aus dreißig Individuen eine Klassengemeinschaft geformt, die sechs Jahre durch dick und dünn gegangen ist. Und das ist Ihr Verdienst. Sie haben sich gekümmert, Sie haben die Heranwachsenden gefordert und gefördert und sie damit zu Persönlichkeiten geformt.

Trotz zweier harter Jahre in der Corona-Pandemie 2020 und 2021 haben Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen es vorbildlich geschafft, den hohen Level im Unterricht und bei der Wissensvermittlung zu halten und dafür Sorge getragen, dass es keinen pädagogischen “Corona-Blues” gegeben hat.

In meinen Augen sind Sie ein Klassenlehrer, den sich jeder nur wünschen kann. Sie sind ein Vorbild und Sie tragen einen großen Anteil an den 18 Einser- und den 12 Zweier-Schnitten auf den Abschlusszeugnissen.

Vielen Dank für Ihr Engagement und Ihre Leidenschaft als Lehrer und Vorbild, vielen Dank, dass Sie unseren Sohn Luke sechs Jahre begleitet haben.

Mit freundlichen Grüßen
Annegret und Marc Höttemann

*Aus Gründen der Anonymität habe ich den Namen des Klassenlehrers verändert

Autor: Marc

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