Es ist der helle Wahnsinn, wie der Markt jedes Jahr stärker mit Adventskalendern aller Art regelrecht geflutet wird. Neben den klassischen Kalendern mit Schokolade gibt es inzwischen Playmobil- und LEGO-Adventskalender, Adventskalender für den Mann und Adventskalender für die Frau sowie Bier-, Whiskey-, Gewürz- und Tee-Adventskalender.
Sie alle eint der Vorsatz, das Warten auf Heiligabend zu verkürzen. Es mag jeder selbst entscheiden, ob er sich dem Stress der Auswahl des passenden Kalenders aussetzen möchte. Ich bin in dieser Hinsicht eher schlicht gestrickt und freue mich jedes Jahr aufs Neue (wie zum Beispiel auch im vergangenen Jahr) auf den “literarischen Adventskalender” aus dem Fischer Taschenbuchverlag.
Auch dieses Jahr ist Der klassische Adventskalender – 24 Geschichten bis zum Fest erschienen und sorgt ab dem 1. Dezember Tag für Tag für eine neue Erzählung, um die Wartezeit bis Heiligabend zu verkürzen.
Bekannte und weniger bekannte Texte
Thomas Mann, Theodor Storm, Kurt Tucholsky und Hans Christian Andersen – zahlreiche Autoren mit Weltruhm versammeln sich hinter den 24 Türchen des klassischen Adventskalenders. Die mal mehr und auch mal weniger bekannten Texte sorgen für vorweihnachtliche Stimmung.
Und auch die Gedichte zum Fest der Liebe, unter anderem von Annette von Droste-Hülshoff und Rainer Maria Rilke, bringen das Weihnachten von anno dazumal in die gute Stube.
Mit der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium ist am 24. Tag des Dezembers für einen standesgemäßen Schlusspunkt gesorgt – das Weihnachtsfest kann beginnen!
Ein wenig Wermut bleibt
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings. Weil ich neben Der klassische Adventskalender – 24 Geschichten bis zum Fest auch das Buch Weihnachtsgeschichten für glückliche Stunden gelesen habe, musste ich feststellen, dass einige Geschichten sowohl in dem einen als auch in dem anderen Taschenbuch veröffentlicht worden sind 🙁