Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Das Niedrigwasser im Rhein zwischen Düsseldorf und Neuss

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Die Menschen am Rhein kennen aus leidvoller Erfahrung das Hochwasser. In regelmäßigen Abständen schwillt der Rhein nach ergiebigen Regenfällen oder Schneeschmelze im Frühjahr an und tritt bisweilen auch über die Ufer.

Die Folge sind Überschwemmungen und mehr oder weniger folgenreiche Hochwasser, die nicht nur Wiesen und Felder, sondern auch Straßen und Keller überfluten. Ich erinnere an das jüngste Hochwasser Anfang dieses Jahres oder auch die Hochwasser Anfang der 1990er Jahre, als sogar das Schokoladenmuseum in Köln überschwemmt gewesen ist. Unweigerlich fällt mir auch das Elbe-Hochwasser 2002 ein.

Niedrigwasser statt Hochwasser

Hochwasser und dessen Folgen sind hinlänglich bekannt. Aber was ist eigentlich mit dem Gegenteil von Hochwasser, dem Niedrigwasser? Daran gibt es nur selten Erinnerungen. Doch das dürfte sich in diesem Jahr geändert haben. Als Folge des heißen Sommers, der sich gefühlt von April bis Oktober 2018 gezogen hat, sind viele Flüsse ausgetrocknet und selbst mächtige Gewässer führen wenig Wasser.

Den bisherigen Höhepunkt erreichte das Niedrigwasser vor wenigen Wochen – auch wenn die Tiefstwerte in Düsseldorf noch weit von den Messdaten aus den 1990ern entfernt sind. Die Folge der Wasserarmut auf dem Rhein sind unübersehbar. Lastkähne können den Rhein nicht mehr passieren, Tankschiffe können keine Tankstellen mehr versorgen und die Touristen müssen auf Rheintouren verzichten.

Ein Tag im November am Rhein

Kürzlich sind meine Eltern zu Besuch gewesen und wollten sich das seltene Schauspiel aus nächster Nähe anschauen. Bisher kannten sie die Bilder nur aus dem Fernsehen – die Aktuelle Stunde im WDR hat bekanntlich regelmäßig über die Dürre und die Folgen für den Verkehr auf den Wasserstraßen berichtet.

Vom Neusser Stadtteil Grimlinghausen haben wir einen Spaziergang Richtung Düsseldorfer Südbrücke unternommen und konnten bis zum Ufer des Rheins wandern. Anders als im Frühjahr ist der stark gefallene Pegel unübersehbar. Es ist unvorstellbar, dass dem Rhein mehrere Meter fehlen. Erst wenn du es selbst live erlebt hast, kannst du es glauben.

Hier könnt ihr euch durch meine Bilder klicken:

Nach der eineinhalbstündigen Tour waren wir uns einig, dass das Niedrigwasser noch mehrere Wochen anhalten wird. Daran ändern auch langanhaltende Regenfälle wenig.

Autor: Marc

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