Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Lizzy Molly August 2018

Achtung, Cat Content!

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Katzen sind kuschelig. Katzen sind süß. Und Katzen machen Spaß. Und Katzen sind eigenwillig.

In meiner Kindheit hatte ich das Glück, mit einem Kater aufzuwachsen. Timmy war ein klassischer Hauskater, der auch als Freigänger rund um mein Elternhaus unterwegs gewesen ist. Nachdem wir aus einem Sommerurlaub Mitte der 1980er-Jahre zurückgekehrt sind, war Timmy fort. Meine Oma hatte sich während unserer Abwesenheit um den schönen Kater gekümmert und ihr war er entwischt und vermutlich Opfer von Tierfängern geworden.

Auf Timmy folgte Siri. Meine Eltern hatten die rot-creme-farbene Perserkatze in Boffzen bei der Familie Kosch (komisch, dass ich mich an diese Details noch erinnere) gekauft und die Katzendame sollte fortan unsere Familie bereichern. Siri wurde mehr als 15 Jahre alt und das ist für eine Rasse-Katze ein gutes Alter.

Meine erste eigene Katze: Lucy

Ich war nach dem Abitur, der Ausbildung und dem Grundwehrdienst inzwischen nach Düsseldorf gezogen und hatte mit Anne eine gemeinsame Wohnung. Im Frühjahr 1998 zog bei uns ein Maine Coon-Mischling ein: Lucy. Die kleine Lucy war bildhübsch mit ihrer Dreifach-Färbung, die diesen Tieren auch den Titel “Glückskatze” eingebracht hat. Lucy zog mit uns von der rheinischen Landeshauptstadt ins ländliche Büttgen, blieb aber mit ein paar Ausnahmen eine reine Wohnungskatze.

Als unser erster Sohn auf die Welt gekommen ist, gestaltete sich das Zusammenleben zunehmend schwierig. Die Kombination Baby und Katze haben wir nicht wirklich gut hinbekommen. Lucy musste ausziehen. Über das Intranet meines Arbeitgebers habe ich damals nach einem Frauchen oder Herrchen für unsere Lucy gesucht. Und hatte Glück, dass sich jemand gefunden hat. Die Freundin eines Arbeitskollegin war begeistert von unserer Katze und hat ihr ein neues Zuhause geboten.

Neben der kostenlosen Katze haben wir auch gleich Katzenkorb, Kratzbaum, Futternäpfe und Co. ebenfalls gratis mitabgegeben. Leider auch die süße Katzendecke, die wir heute super gebrauchen könnten. Aber egal. Das Wichtigste war, dass es Lucy gut geht.

In meinen Unterlagen habe ich kürzlich sogar den Text der Anzeige vom 19. August 2004 wiedergefunden:

Maine-Coon-Mischling in liebevolle Hände abzugeben

Schweren Herzens möchten wir unseren sechsjährigen (natürlich stubenreinen) Maine-Conne-Mischling Lucy in liebevolle Hände abgeben.

Leider müssen wir unsere süße Katzendame abgeben, da sie sich nicht mit unserem 16 Monate alten Sohn verträgt. Daher mussten wir schweren Herzens diese Entscheidung treffen.

Lucy ist eine „Wohnungskatze“ und nur gelegentlich – unter Aufsicht – im Freien aktiv gewesen. Am wohlsten fühlt sie sich bei Erwachsenen, gern auch mit älteren Kindern (mit jüngeren – siehe oben – klappt es nicht so gut).

Weitere Infos und auch Bilder erhalten Sie bei Interesse von xxx.

So war das damals. Leider. Zum Glück ist unsere Kleine in gute Hände gekommen und unser schlechtes Gewissen wurde ein wenig beruhigt. Über diese Zeit damals handelt übrigens auch mein Blogbeitrag über das Video mit Catcontent: Katzen wachen aus der Narkose auf.

The Cats are in the House

Vierzehn Jahr später ist er wieder da. Der große Wunsch nach einem Stubentiger. Zumindest bei Anne und Liam, die seit einiger Zeit (oder besser seit einigen Monaten) mich mit dem Thema genervt haben.

Am Ende konnte ich mich nicht widersetzen und fand immer mehr Gefallen an einer Katze. Allerdings stellte sich bald heraus, dass nicht eine, sondern zwei Katzen besser sind. Für die Tiere. Und für die Menschen. Denn ich habe nicht vor, mein komplettes Leben den Haustieren unterzuordnen. Erfahrene Katzen-Eltern wussten glaubhaft zu berichten, dass Katzen zu zweit entspannter und geselliger sind und es ihnen einfach besser geht.

Das passte nicht wirklich in meine Pläne, doch das Rationale in mir überzeugte mich, dass zwei besser als eine Katze sind. Schließlich möchte ich auch künftig Wochenendausflüge unternehmen, in den Urlaub fahren und meine Eltern besuchen. Und das klappt besser, wenn ich weiß, dass die Kitten zu zweit und nicht alleine sind.

Natürlich haben wir im Vorfeld die Anschaffung der Tiere auch mit unserem House-Sitter abgestimmt. Weil die House-Sitter selbst Katze und Hund haben, gab es auch hier keine Einwände. Also konnte die Suche nach den passenden Tieren beginnen.

Die lange Suche nach dem Haustier

Nach längerer Suche – wir hatten von vornherein vereinbart, dass die Kitten erst nach unserem Sommerurlaub einziehen werden – und dem Studium der zahlreichen Anzeigen haben wir jede Menge über Katzenrassen, Züchter und Profitgier gelernt.

Anfangs haben wir eine Britisch-Kurzhaar ins Auge gefasst. Ihr wisst schon, die sogenannte Sheba-Katze. Doch obwohl die Katzen Kurzhaar-Katze heißen, haaren sie wie verrückt. So sind wir am Ende wieder bei einem Mischling gelandet. Wieder eine Maine-Coon. Und zwar ein Maine-Coon-Sibirische-Amerikanische-Waldkatze-Mischling.

Auf der Rückfahrt vom Sommerurlaub an der Ostsee haben wir bei den Kitten in Beckum Halt gemacht und das erste Mal die Süßen live und in Farbe erlebt. Die Katzen sind Anfang Juni geboren und ziehen mit knapp elf Wochen bei uns ein.

Das Problem mit dem Katzen-Namen

Die Namen für die Katzen waren auch schnell gefunden: Lizzy und Holly. Allerdings gab es ein Problem. Als wir in Beckum eineinhalb Stunden mit den neuen Bewohnern verbracht haben, zeigte sich, dass Lizzy (die rote Dame) und Holly (die grau-weiß getigerte Katze) vom Naturell ganz unterschiedlich sind.

Während Lizzy zutraulich und verkuschelt ist, zeigte sich Holly verängstigt und zickig. Die Züchterin berichtete, dass Lizzy weniger mit Holly, sondern eher mit einer schwarz-braun getigerten Katze oft spielt und auch kuschelt. Und so haben wir uns gegen Holly und für Molly (der Name war schnell gefunden und geht unter anderem auf die Schmalspurbahn Molly in Kühlungsborn zurück – aber das ist eine andere Geschichte) entschieden.

Hier sind alle Drei im Video:

Ganz wichtig: die Transportbox

Eine der ersten Investitionen für unsere Miezen ist der Transportkorb gewesen. Genauer gesagt handelt es sich um eine Transportbox. Schließlich können wir die Zwei auf der Rückfahrt vom östlichen Ruhrgebiet zum Niederrhein nicht auf dem Rücksitz herumspringen lassen.

Weil selbst die Katzen bim ausgewachsenen Zustand bis zu sieben Kilo schwer werden, haben wir uns für das M-Modell des Transportkorbes in der Hunde-Abteilung entschieden:

Die Katzen sind da, die Katzen sind da!

Das kann ich zumindest heute im Laufe des Tages rufen, wenn unsere beiden Mitbewohner endlich bei uns eingezogen sind.

Lizzy und Molly haben sogar einen eigenen Instagram-Account, auf dem wir die Entwicklung der elf Wochen alten Kitten festhalten werden. Seid gespannt (wenn ihr Katzen liebt) und folgt gern den beiden Miezen auf Insta!

Cat Content voraus!

Bald gibt es hier also einigen Cat Content zu lesen. Über die ersten Tage mit Lizzy und Molly, über das BARFEN und vieles mehr.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

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