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Die Borussen aus Dortmund bei der WM 2014 in Brasilien

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Die Spielzeit 2013/2014 lief in vielerlei Hinsicht gut für Borussia Dortmund.

Trotz heftigen Verletzungspeches über die gesamte Saison stand in der Endabrechnung ein zweiter Platz in der Bundesliga, das Erreichen des DFB-Pokalfinales mit einem unrühmlichen Ende (das der BVB nicht zu vertreten hatte) und das Ausscheiden im Viertelfinale gegen den Champions League Sieger 2014 Real Madrid.

Die Borussen konnten also guter Dinge sein, auch bei der Nationalmannschaft ein gewichtiges Wort mitzureden. Und so kam es auch. Zumindest anfangs.

Bundestrainer Joachim Löw nominierte Anfang Mai sechs Spieler der Schwarz-Gelben für den erweiterten Kreis der WM-Fahrer. Roman Weidenfeller als Nummer zwei im Tor hinter Manuel Neuer, Mats Hummels in der Innenverteidigung, Marcel Schmelzer, Erik Durm und Kevin Großkreutz für das defensive Mittelfeld und die Außenverteidigung sowie Marco Reus für das offensive Mittelfeld.

Ausgesiebt!

Im Laufe der Vorbereitung auf das Turnier dezimierte sich der Anteil der Borussen im Dress mit dem Bundesadler signifikant. Als erstes erwischte es Marcel Schmelzer.

Der Außenverteidiger, der die gesamte Saison selten ohne Beschwerden trainieren konnte und mehrmals verletzungsbedingt gefehlt hatte, wurde von Löw aussortiert. Plötzlich war die Stunde von Erik Durm gekommen. Jenem Spieler, der vor einem Jahr noch in der dritten Liga vor den Ball getreten hatte und jetzt zum Nationalspieler avancieren sollte.

Der zweite Ausfall war weniger vom Bundestrainer geplant. Im letzten Testspiel vor dem Abflug nach Südamerika verletzte sich Marco Reus schwer und steht der Nationalelf in den kommenden drei Monaten genauso wenig zur Verfügung wie seinem Klub Borussia Dortmund.

Da waren es nur noch vier – oder einer

Innerhalb kürzester Zeit wurde die schwarz-gelbe Fraktion um ein Drittel von sechs auf vier dezimiert. Doch das ist noch nicht alles.

Sah es vor zwei Wochen noch so aus, dass mit Weidenfeller, Hummels, Durm und Großkreutz vier Protagonisten aus Westfalen maßgeblich das Spiel der Schwarz-Weißen prägen, so hat im gestrigen Turnier-Auftakt nur Mats Hummels in der Anfangself gestanden.

Die Gründe dafür sind vielschichtig und bisweilen nur schwer zu ergründen. Roman Weidenfeller galt von Beginn an als unumstrittene Nummer 2. Der Schlussmann hat sich mit starken Leistungen im Ligabetrieb und auf der europäischen Bühne dieses Standing erarbeitet und steht parat, sofern sich Manuel Neuer verletzt.

Dass Joachim Löw einem Newcomer wie Erik Durm kein Vertrauen schenkt, kann hingegen als Begründung nicht wirklich herhalten. Denn die Alternative Benedikt Höwedes, der gestern Abend beim 4:0-Sieg als Linksverteidiger gegen Portugal zum Zug gekommen ist, hat auf dieser Position in der Liga für Schalke noch nie gespielt.

Hinzu kommt, dass Höwedes beinahe die komplette Rückrunde verletzungsbedingt gefehlt hat. Insofern kann das Experiment als “gewagt” beschrieben werden. Nur der Rollkragen-Träger mit dem Bundesadler wird wissen, wieso Höwedes den Vorzug vor Durm als auch Großkreutz bekommen hat.

Apropos Kevin: Genauso wenig ist die Nichtberücksichtigung von Allweckwaffe Kevin Großkreutz zu verstehen. Der Dortmunder Junge hat eine gute Saison gespielt würde sich auf jeder Position unter den ersten Elf auf dem Platz zerreißen, wenn er denn nur spielen dürfte.

Nur böse Zungen würden behaupten, dass das stetige Nicht-Aufstellen von Großkreutz in Zusammenhang mit dem Döner-Wurf und der Pinkel-Affäre in Berlin steht. Ein Schelm, der Böses dabei denkt…

Alles eine Frage des Erfolgs

Am Ende entscheidet der Bundes-Jogi, wer spielt und wer nicht. Am Ende trägt der Bundes-Jogi die Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg.

Solange die Ergebnisse stimmen, wird er wenig Gegenwind von Presse, Fans und aus internen Kreisen beim Deutschen Fußballbund ernten. Und der Sieg gegen Portugal gestern Abend hat Löws Aufstellung mehr als gerechtfertigt.

Doch sobald der Erfolg ausbleibt und das Ziel, endlich einen Weltmeister-Titel nach Deutschland zu holen, erneut nicht erreicht wird, werden unangenehme Fragen auf den Mann an der Seitenlinie zukommen.

Solange gilt: im Erfolg ist alles richtig. Das ist zwar schlecht für die Borussen im Nationaltrikot, doch minimiert es auch die Verletzungswahrscheinlichkeit der Schwarz-Gelben 🙂

Wie schnell eine Verletzung passiert, haben wir gestern Abend gesehen, als Hummels mit Verdacht auf eine schwere Verletzung ausgewechselt werden musste. Ließen die Fernsehbilder anfangs das Schlimmste befürchten, stellte sich Mats´ Verletzung im Nachhinein als nicht dramatisch heraus.

Mats Hummels trifft zum 2:0

Apropos Dortmunder Borussen bei der WM 2014:

Zum Genießen gibt es jetzt noch einmal Mats Hummels´ Kopfballtreffer zum 2:0 zu sehen. Der Innenverteidiger hämmerte den Ball laut ARD-Messung aus 2,40 Meter Höhe ins Netz:

Autor: Marc

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