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Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Schützenfest zum Jahresausklang: SC Freiburg – Borussia Dortmund 1:4 (1:2)

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Der Jahresausklang in der Fußball-Bundesliga führte Borussia Dortmund zum Tabellenletzten SC Freiburg. Nachdem der FC Bayern gestern bereits als Herbstmeister gekürt wurde, galt es für den BVB, mit einem Sieg den Drei-Punkte-Rückstand aufrecht zu erhalten.

Bei widrigen Wetterverhältnissen spielte der Deutsche Meister komplett in Gelb. Für Lucas Barrios kehrte Sebastian Kehl nach überstandener Verletzung in die erste Elf zurück und besetzte mit Ilkay Gündogan die Doppel-Sechs. Offensiv spielten Robert Lewandowski, Jakub Blasczykowski und Kevin Großkreutz, während Shinji Kagawa für den gegen den 1. FC Kaiserslautern verletzt ausgewechselten Mario Götze zentral eingesetzt war.

Schon nach vier Minuten hätte der SC Freiburg in Führung gehen müssen, doch das runde Leder verfehlte das Tor von Roman Weidenfeller knapp. Die Antwort der Schwarz-Gelben folgte auf dem Fuß. Robert Lewandowski hat nach seinem Treffer in Gladbach auch im Breisgau getroffen (7.), die Vorlage kam von Shinji Kagawa, der perfekt von Ilkay Gündogan in Szene gesetzt worden ist.

In der 21. Minute leitete Marcel Schmelzer einen lehrbuchartigen Konter über links ein, doch Lewandowski konnte die Einschussmöglichkeit nicht nutzen. Das rächte sich nach 34 Minuten, als Jan Rosenthal die defensiven Defizite der Dortmunder gekonnt ausnutzen und zum 1:1 einnetzen konnte. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt ein wenig überraschend, denn die Spielanteile und Chancen sprachen bis dahin deutlich für die Gäste.

Eine interessante Szene in der 43. Minute. Die Lederkugel kommt von Rosenthal zu Kuba, die Freiburger spielen auf Abseits. Doch Kuba und Gündogan rennen freistehend auf das SCF-Tor zu und Gündogan knallt den Ball nach Pass von Kuba lässig zum 2:1 in die Maschen. Wütende Proteste des Tabellenletzen änderten nichts an der Gültigkeit des Treffers. Dortmund führte erneut.

In der Halbzeitpause hatten beide Teams -natürlich insbesondere die Breisgauer – die Gelegenheit, die Gemüter zu beruhigen. Doch die Fernsehbilder belegten eindeutig, dass der zweite Treffer des BVB rechtmäßig war, weil der Ball von Rosenthal zu Kuba gespielt worden ist.

Das 3:1 von Kevin Großkreutz in der 59. Minute war ein fußballerischer Leckerbissen. Shinja Kagawa passte auf Robert Lewandowski, der auf Großkreutz zurückgepasst hat, der den Ball unhaltbar zum 3:1 in die Maschen gehämmert hat. Marcel Schmelzer wurde anschließend angeschlagen gegen Patrick Owomoyela ausgetauscht – sicherlich eine Vorsichtsmaßnahme von Jürgen Klopp im Hinblick auf den Pokalkracher in drei Tagen bei Fortuna Düsseldorf.

Und es wurde noch besser. Robert Lewandowski feierte einen Doppelpack, nachdem Großkreutz uneigennützig auf den Polen abgespielt hat – 4:1 (69.) und Lewandowskis 12. Saisontreffer. Ivan Perisic kam in der 71. Minute für Felipe Tele Santana, der sich in einem Zweikampf verletzt hatte. Ohnehin fielen die Freiburger oftmals durch rüdes Einsteigen und Foulspiel auf.

Der zweifache Torschütze Robert Lewandowski wurde nach 84 Minuten gegen Lucas Barrios ausgetauscht. Der Pole hat eine fantastische Hinrunde gespielt und mit 12 Treffern eine Top-Platzierung in der Torjäger-Liste erreicht. Insbesondere für Lewandowski freut mich diese tolle sportliche Entwicklung beim Meister.

Am Ende blieb es beim verdienten 4:1-Sieg der Westfalen. Ich bin ein wenig traurig, dass die Bundesliga jetzt in die Winterpause geht und es erst in knapp sechs Wochen wieder weiter geht. Allerdings hat Borussia Dortmund diese Winterpause nötig – nach der Dreifach-Belastung in der Liga, der Champions League und dem DFB-Pokal. Insbesondere das defensive Mittelfeld ist arg angeschlagen und braucht dringend eine Pause.

Mit 34 Punkte nach 17 Spieltagen und Platz zwei ist die erste Saisonhälfte des Deutschen Meisters mehr als zufriedenstellend verlaufen. Die Mannschaft hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gefunden und mehrmals -besonders im Westfalenstadion – Fußball gespielt, der an die tollen Leistungen in der Meistersaison erinnert hat. Nur das dürftige Abschneiden in der Champions League mit dem vierten und letzten Platz gibt Anlass zur Traurigkeit. Doch mit einem Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals beim Tabellenführer der zweiten Bundesliga aus Düsseldorf ließe auch diesen Faux pas vergessen lassen.

Heja BVB und Danke an die Mannschaft und Trainer Jürgen Klopp für diese Hinrunde, die unter Beweis gestellt hat, dass der Meistertitel 2011 keine Eintagsfliege sein muss.

Autor: Marc

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