Beschäftigte in so gut wie allen Bereichen der Wirtschaft kennen das Problem. Sie kommen an einen Punkt, an dem sie sich nicht mehr dazu in der Lage sehen, ihre Arbeit zu bewältigen.
Während man noch verzweifelt versucht, das sich aufstauende Chaos in den Griff zu bekommen, rollen bereits die nächsten Aufgaben heran.
In Form von verschiedenen Home-Office Hacks, weisen Experten seit einiger Zeit darauf hin, dass eine umfassende Selbstorganisation dabei helfen kann, den eigenen Job verlässlich und punktgenau zu erledigen. Damit dies klappt, sind jedoch einige entscheidende Punkte zu beachten, die im folgenden Artikel näher betrachtet werden.
Ein eigener Arbeitsplatz ohne Ablenkung
Wer strukturiert und organisiert arbeiten möchte, benötigt zunächst die richtigen Werkzeuge dafür. Gerade die letzten Jahre haben bewiesen, wie wichtig es ist, über die richtige Infrastruktur im eigenen Heim zu verfügen. Nur so kann man auch als Kleinunternehmer oder Angestellter im Homeoffice effizient arbeiten.
Zu der richtigen Ausrüstung zählen neben dem PC mit Kamera und Mikrofon, ein eigener Arbeitsplatz mit einem passenden Bürosessel und Schreibtisch, eine gute Internetverbindung, meistens ein Drucker und ein Telefon (oder Handy). Für die ideale Einrichtung hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung genaue Richtlinien erarbeitet. Damit stellt man sicher, dass auch mehrtägiges Arbeiten zu Hause problemlos möglich wird und kein überdimensionales Gesundheitsrisiko darstellt.
Gleichzeitig ist es hilfreich, spezielle Tipps zu befolgen, zum Beispiel von Pokerspielern, die das Arbeiten im Home-Office vereinfachen und eine bessere Konzentration ermöglichen. So ist besonders das Streichen aller Ablenkungen und das Erreichen einer gesunden Routine wichtig – schließlich ist gerade im Homeoffice die Versuchung am größten, eine Folge Netflix während der Arbeitszeit zu schauen oder die Arbeit im Schlafanzug zu verrichten.
Zu einer passenden Routine gehört natürlich auch ausreichend Bewegung, denn das Sitzen vor dem Computer staucht die Wirbelsäule und ist der Gesundheit des Körpers abträglich. Ein wenig Bewegung zwischendurch stärkt daher nicht nur die Muskulatur, sondern „entlüftet“ auch den Geist.
Fitness beginnt jedoch bereits bei gesunder Ernährung. Im Homeoffice lockt der Kühlschrank wie nie zuvor. Doch darauf sollte man bewusst verzichten, und lieber Obst oder einem Gemüsesnack den Vorzug geben. Und auch hier ist es wichtig, Struktur zu schaffen. Wer seine Mahlzeiten plant, feste Pausen vorsieht und ausreichend trinkt, tut seiner Gesundheit viel Gutes.
Der Terminkalender gliedert den Tag
Genauso wichtig wie ein aufgeräumter Arbeitsplatz ist auch ein aufgeräumter Zeitplan. Ein Terminkalender, ob auf Papier, oder am PC, hilft dabei, die Termine vorausschauend zu planen. Dabei ist es wichtig Pausen ebenso zu berücksichtigen wie eventuelle realistische Fahrzeiten.
Ruhezeiten sind in Deutschland schließlich gesetzlich vorgeschrieben. Das sollte für jede Form der Beschäftigung gelten. Wer zu Beginn der Woche seinen Kalender betrachtet, bekommt schnell ein gutes Gefühl dafür, was die folgenden Tage an Zielen und Aufgaben bringen werden.
E-Mails in den Griff bekommen
Jeder, der tagtäglich vor dem Computer sitzt, kennt das Problem. E-Mails kommen ununterbrochen an und lenken von der eigentlichen Arbeit ab. Wer seine elektronische Post immer sofort liest, unterbricht seinen Arbeitsfluss und wird damit automatisch aus der Konzentration gerissen.
Besser wäre es, fixe Zeiten in seinem Terminkalender festzulegen, an denen man seine E-Mail abruft und beantwortet. Das könnte beispielsweise vor oder nach der Mittagspause der Fall sein.
Das Eisenhower-Prinzip ist seit Jahrzehnten bewährt
Profis in Selbstorganisation vertrauen bereits seit Jahrzehnten dem bewährten Eisenhower-Prinzip. Dieses wurde nach dem US-Präsidenten und General Dwight D. Eisenhower, der das Fundament dafür einmal in einer Rede erläutert hatte, benannt.
Dabei geht es darum, seine Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu ordnen. Nach Eisenhower kann man alle Aufgaben in nur vier verschiedene Ordner verteilen. Ordner A beinhaltet dringende und wichtige, Ordner B nicht dringende, aber wichtige Angelegenheiten. Ordner C enthält dringende, aber nicht wichtige, Ordner D hingegen nicht dringende und nicht wichtige Aufgaben.
Um A und B kümmert man sich je nach Dringlichkeit selbst, C delegiert man und D wandert in den Papierkorb. Wer diesem einfachen Prinzip folgt, wird schnell feststellen, dass sein Arbeitsleben deutlich an Qualität gewonnen hat. Selbstorganisation ist keine Hexerei, diese einfachen Tipps helfen jedem dabei sich besser zu organisieren und damit seine Aufgaben zu bewältigen.