Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Borussia Dortmund nach 23 Spieltagen in der Saison 2018/2019

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Durchwachsen waren die vergangenen vier Spiele für den BVB. Dem Unentschieden gegen Hoffenheim folgte eine regelrechte Klatsche mit 0:3 in Tottenham. Doch es wurde noch übler. Beim Tabellenletzten kam Borussia nicht über ein 0:0 hinaus. Erst im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen war der Knoten endlich geplatzt und es gab endlich wieder einen Sieg.Borussia Dortmund Saison 2018 2019 Saisonverlauf 23. Spieltag Chart FieberkurveDer Vorsprung in der Bundesliga auf den FC Bayern beträgt elf Spieltage vor dem Saisonende immerhin noch drei Punkte – die Borussia hat es also selbst in der Hand, die Meisterschale an den Borsigplatz zu holen.

Nach 3:0 nur 3:3 gegen Hoffenheim

Die Grippewelle, die Borussia bereits im Pokal gegen Werder Bremen geschwächt hatte, setzte der Mannschaft auch vier Tage später zu.

Trainer Lucien Favre fehlte bereits auf der Pressekonferenz am Freitag und sein Einsatz gegen die TSG war unmöglich. Auch Marco Reus war mit einer Muskelverletzung nicht einsatzfähig.

Dafür stand Roman Bürki wieder zwischen den Pfosten und auch Jadon Sancho konnte auflaufen.

Vor dem Anpfiff wurde es still. Am Mittwoch war Rudi Assauer nach langer Krankheit gestorben und der Borusse wurde mit einer Gedenkminute Anteilnahme gezollt.

Und es begann direkt vielversprechend für meine Mannschaft. Was für eine geniale Kombination über Jadon Sancho, Maximilian Philipp,  Mario Götze und Raphael Guerreiro führte zum 1:0 nach elf Minuten für den BVB! Nicht! Der VAR hat die Führung annulliert.

Dortmund blieb am Drücker und hatte in Philipp nach 21 Minuten die nächste gute Gelegenheit zur Führung. Zehn Minuten später war es dann endlich soweit. Jetzt durfte Jadon Sancho zum zweiten Mal jubeln. Der Treffer nach feiner Vorlage von Lukas Piszczek zählt – 1:0 (32.)

Und auch sonst war der junge Engländer der auffälligste Borusse in der ersten Halbzeit – einfach phänomenal, was der Junge im Eins gegen Eins auf dem Platz zaubert:

Eine extrem starke erste Hälfte des BVB mit 8:1 Torschüssen endet also mit einem verdienten 2:0. Und schon sind die Gesänge wieder auf der Südtribüne unüberhörbar: Deutscher Meister wird nur der BVB, nur der BVB, nur der BVB!

Aber das Spiel war noch lange nicht gewonnen. Die TSG kam besser aus der Pause und drängte auf den Anschlusstreffer (51. und 56.). Doch Dortmund hatte Bürki – und Hoffenheim das Unvermögen auf seiner Seite. Der BVB hingegen bettelte um den Gegentreffer.

Ausgerechnet in diese Phase fiel das dritte Tor:

Anschließend kam Joker Paco Alcacer für Philipp (70.) – sollten weitere Treffer des BVB folgen? In der 74. hätte es das 4:0 sein müssen, doch der Schuss von Sancho prallte an den Pfosten. Nur ein Schönheitsfehler war das 1:3 der Hoffenheimer eine Viertelstunde vor dem Ende – auch wenn sich Bürki mächtig über das Gegentor geärgert hat.

Es galt, die Konzentration aufrechtzuerhalten und nicht unnötig in Schwierigkeiten zu kommen. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff kam Ömer Toprak für den stark aufspielenden Mario Götze, um die Defensive zu verstärken. Kurz danach kassierte Borussia das 2:3 (83.) – sollte hier doch noch etwas anbrennen?

Ja. Nach 87 Minuten stand es 3:3 und es war unfassbar:

Am Ende stand ein unnötig aus der Hand gegebener Heimsieg. Nach einem 3:0 das 3:3 zu kassieren spricht Bände und ist am Ende nicht einmal unverdient für die Gäste.

Auf die nächsten Tage wird es ankommen:

https://twitter.com/reallyvanni/status/1094274034127302656?s=21

Nur Marc, Phil, Bentheman und Urs ließen sich nicht aus der Ruhe bringen:

https://twitter.com/mauriciusq/status/1094274641894494208?s=21

https://twitter.com/phil197797/status/1094371448267984896?s=21

Debakel bei Tottenham Hotspur

Drei sieglose Spiele – zwei in der Liga und eins im Pokal – sowie mehrfach eine Führung verspielt – die mentale Ausgangslage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League könnte besser sein.

Stattdessen wurde es schon vor dem Abflug nach Tottenham schlechter. Lucien Favre war wieder gesund, doch die Reise nach London fand ohne fünf wichtige Spieler statt:

Also richtig schlechte Nachrichten vor dem Abflug: Der BVB muss in London neben Marco Reus auch auf Paco Alcacer, Julian Weigl und Lukasz Piszczek verzichten. „Das sind Spieler, die uns wirklich fehlen“, sagte Michael Zorc vor dem Abflug.

Dritter der Premier League gegen den Tabellenersten der Bundesliga hieß es also. Weil Sky die Partie nicht komplett überträgt und ich keine zehn Euro bei DAZN zahlen wollte, blieb mir nur die Konferenz auf Sky. Zumindest konnte ich so ungefähr die Hälfte der Übertragung verfolgen, weil mit Ajax Amsterdam gegen Real Madrid nur eine weitere Begegnung übertragen wurde.

Mega zuversichtlich war ich aufgrund der Ausgangslage nicht. Allerdings habe ich meiner Elf mindestens ein Unentschieden zugetraut. Vier Wechsel gab es: Dan-Axel Zagadou, Thomas Delaney, Christian Pulisic und Ömer Toprak kamen in die erste Elf.

Die erste dicke Chance hatte Tottenham nach sechs Minuten. Der BVB bekam das Spiel besser in den Griff und hatte einige gute Gelegenheiten. Insbesondere Jadon Sancho wirbelte ordentlich. Ohne Tore ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel waren nicht einmal zwei Minuten gespielt und Tottenham lag 1:0 vorn (47.) – das war richtig schlecht verteidigt. Ein unnötiges Gegentor, das für einen Bruch im Spiel der Borussia gesorgt hat.

Als sieben Minuten das 0:2 gefallen ist, war klar, dass der BVB hier nichts mehr reißen wird. Und es kam noch schlimmer. Drei Minuten später stand es 0:3 und ich hatte die Nase voll.

https://twitter.com/reallyvanni/status/1095800786695667714?s=21

Die Spieler und der Trainer zeigten sich zerknirscht nach dem Spiel:

Nullnummer beim 1.FC Nürnberg

Letzter gegen Erster – so lautete die Paarung am 22. Spieltag. Erst am Montag Abend griff der BVB in das Liga-Geschehen ein. 17 Runden vorher war ich noch live im Stadion und wurde Augenzeuge eines beeindruckenden 7:0-Erfolgs.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Dortmund ist vom Verletzungspech gebeutelt und wartet seit vier Spielen auf einen Sieg. Julian Weigl kehrte zurück in die Innenverteidigung und Marius Wolf spielte für Achraf Hakimi auf rechts.

Vor dem Anpfiff gab es ein Jubiläum:

Der 1. FC Nürnberg stellte sich von Beginn an hinten rein und den Borussen auf die Füße. Dementsprechend war so gut wie kein Durchkommen für die Gäste. Es zeichnete sich ein Geduldsspiel ab.

Die erste große Chance hat nach 28 Minuten – Nürnberg! Roman Bürki rettete mit letzter Kraft und brachte den Ball über das Tor und konnte zur Ecke klären. Unfassbar. Für Ballbesitz allein kannst du dir nix kaufen, Borussia. Tore sind die einzige Währung, die zählt.

Kurz vor der Pause zeigte der BVB, was er offensiv drauf hat. Doch der FC-Schlussmann parierte mehrfach leider glänzend. Und der Schiedsrichter versagte Borussia einen Elfmeter:

Der Nürnberger Anhang hingegen fiel ausschließlich mit Schwachsinn auf – einfach nur dumm und nervig:

Mein Fazit zur Halbzeit:

Paco Alcacer kam in der 63. Minute für Maximilian Philipp aufs Feld und sollte in der letzten halben Stunde mit seinem ersten Treffer in der Rückrunde für den Auswärtssieg sorgen. Doch die Treffer fielen nicht. Zwar kam noch Jacob Bruun Larsen für Thomas Delaney (80.), langsam lief den Borussen die Zeit davon.

Bruun Larsen hatte fünf Minuten vor dem Ende nach feiner Vorlage von Alcacer die Führung auf dem Fuß, kam aber ganz knapp zu spät vor das Tor. Und die Zeit lief den Dortmundern davon. Am Ende blieb es beim torlosen Unentschieden.

Und mir war eins klar:

Ich lege mich fest: Heute Abend haben wir die Meisterschaft verspielt. In Nürnberg. Beim Tabellenletzten. Nennt mich ruhig Pessimist. Wenn du als Erster beim Letzten keine spielerischen Mittel findest und nicht gewinnst, dann wird es mit der Meisterschaft nix.

Die kleine Delle auf der Ergebnisseite in Liga, Pokal und Champions League wächst zu einer handfesten Krise heran. Und die Aufgaben der nächsten Wochen werden nicht einfacher 🙁

Es gab aber auch Optimisten:

Verdienter Sieg gegen Bayer 04

Der BVB hat zum Abschluss des 23. Spieltages mit Bayer Leverkusen die beste Mannschaft der Rückrunde zu Gast. Nach fünf sieglosen Spielen in Serie war es Zeit für einen Dreier – auch weil die Bayern am Tag zuvor nach Punkten mit Borussia gleichauf lagen (51 Zähler).

Nach langwieriger Verletzungspause konnte Manuel Akanji sein Startelf-Comeback geben. Neben ihm verteidigte Dan-Axel Zagadou. Julian Weigl rückte für Thomas Delaney auf die Sechs. Für Marco Reus kam das Spiel noch zu früh.

Vor dem Spiel machte The Unity klar, wer heute besonders gefordert ist: Das Publikum!

Leverkusen legte los und hatte die erste Chance des Spiels nach nicht einmal drei Minuten – Pressing-Fußball a la Peter Bosz. Der BVB hingegen nervte mit unsauberem Abspiel, fehlendem Tempo, Fehlpässen und fehlender Präzision. Jadon Sancho brauchte 28 Minuten bis zu seiner ersten Torchance, kurz danach scheiterte Julian Weigl vor dem Kasten.

Dennoch lautete das Fazit nach 30 Minuten: Das Einzige, was gut ist, dass Leverkusen keine richtig klare Torchance trotz dem vielen Ballbesitz rausspielen konnte. Ansonsten fand der BVB quasi nicht auf dem Feld statt. Doch das änderte sich. Und zwar ordentlich. Dan-Axel Zagadou konnte eine Hereingabe von links zur überraschenden Führung nutzen.

Oder anders gesagt: Der BVB führt, und keiner weiß, warum. Auch eine Qualität. Und Leverkusen wird dafür bestraft, ihre Chancen nicht zu nutzen!

https://twitter.com/borussenedits/status/1099724011758600195?s=21

https://twitter.com/jonahkontz/status/1099724312452481024?s=21

Die Freude über die Führung dauerte gerade sieben Minuten und die Werkself hatte den Ausgleich geschafft. Doch die richtige Antwort auf den Ausgleich von Bayer ist das 2:1 mit einem Volleyschuss von Jadon Sancho, gerade mal 81 Sekunden nach dem 1:1:

https://twitter.com/borussenedits/status/1099726192171724800?s=21

https://twitter.com/borussenedits/status/1099727064201076736?s=21

Die Halbzeit bot erst einmal etwas Zeit zum Durchatmen. Nach gruseligem Start lief es ab Minute 30 für den BVB und das wurde gleich zweimal mit der Führung belohnt.

Die zweite Halbzeit begann nicht ganz so überlegen für die Gäste wie 45 Minuten zuvor. Allerdings mussten die Rheinländer offensiv dranbleiben, um im Westfalenstadion zu punkten. Und das konnte Dortmund nach einer Stunde nutzen. Nach einer Hereingabe von Achraf Hakimi konnte Mario Götze seinen vierten Saisontreffer markieren. 180 Sekunden später legte Paco Alcacer nach, doch das 4:1 galt wegen hauchdünnem Abseits nicht. Ich hätte es dem Spanier soooo gegönnt. Und Abseits war es nicht:

Zu dieser Phase des Spiels konnte ich den Borussen nur die schludrige Chancenverwertung vorwerfen. Und es waren noch gut zwanzig Minuten zu spielen. Und Bayer war alles andere als k. o. In der 75. Minute kam Leverkusen auf 3:2 ran und es stand eine heiße Viertelstunde bis zum Schlusspfiff bevor. Nicht wieder in letzter Minute ein 3:3 kassieren – das würde einen massiven Knacks für die Mannschaft bedeuten.

Götze wurde sieben Minuten vor Schluss für Mo Dahoud ausgewechselt und die Kapitänsbinde ging an Julian Weigl. Und der mittelmäßige Schiedsrichter hatte nicht genug und zeigte sage und schreibe fünf Minuten Nachspielzeit an. Unfassbar. Doch auch der Schiedsrichter konnte den verdienten Heimsieg nicht verhindern. Der BVB kämpfte aufopferungsvoll und am Ende stand ein verdienter 3:2-Sieg.

Nach fünf sieglosen Pflichtspielen hat sich der BVB eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einem verdienten Sieg im Spitzenspiel gegen Bayer 04 bleibt der Drei-Punkte-Vorsprung auf die Bayern gewahrt und war die richtige Antwort auf die herbeigeredete Krise.

Der Ausblick

Schon am Freitag geht es zum abstiegsbedrohten FC Augsburg, bevor Mitte der kommenden Woche das Rückspiel daheim gegen Tottenham Hotspur auf dem Plan steht. Anschließend bin ich live im Westfalenstadion gegen den VfB Stuttgart mit dabei, bevor die schwere Auswärtshürde Hertha BSC zu bezwingen ist.

Und dann war da noch…

Bisher sind folgende Beiträge über Borussia Dortmund in der Saison 2018/2019 erschienen:

Borussia Dortmund vor dem Start in die Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach zwei Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach fünf Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach acht Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach zehn Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach 14 Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach 20 Spieltagen in der Saison 2018/2019.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

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