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Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Der BVB ist Sieger im DFB-Pokal-Finale: Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund 1:2 (1:1)

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Sechs Finalteilnahmen in Folge hat Borussia Dortmund seit 2012 auf der sportlichen Liste stehen – eine unglaubliche Bestmarke, die nur einen großen Makel hat.

Der letzte Titelgewinn stammt aus 2012, als das Double in den Pott geholt wurde. Seitdem hagelte es Niederlagen in den Endspielen. Sowohl 2013 in der Champions League gegen Bayern München als auch 2014 bis 2016 im DFB-Pokal, als zweimal die Roten und einmal Wolfsburg im Weg standen.

Das sollte in diesem Jahr endlich anders werden und der nächste Triumph gefeiert werden. Anders als in den Jahren zuvor, als ich am Finaltag hibbelig wie verrückt gewesen bin, blieb mir diese Tortur 2017 erspart. Ich war ab vormittags auf einem Reisebloggertreffen in Essen und kehrte erst eine Stunde vor dem Anpfiff nach Hause zurück.

Das war perfekt, um erst gar keine Nervosität und Hibbeligkeit aufkommen zu lassen. Ohnehin war ich nicht in bester Laune, denn der (vermutlich) bevorstehende Abschied von Thomas Tuchel und die ständigen Wechseldiskussionen um Topspieler (Aubameyang) hatten mich bereits die letzten Tage beschäftigt.

Doch am Ende gilt wie immer: der Verein steht über allem und entscheidend is’ auf’m Platz. Mit dieser Einstellung freute ich mich auf ein feines Finale und war guter Dinge. Auch wenn Eintracht Frankfurt ein unangenehmer Gegner ist, sollte es endlich klappen, den schwarz-gelben Final-Fluch zu besiegen.

Bei der Aufstellung gab es eine Überraschung. Nuri Sahin war nicht im Kader. Weder in der ersten Elf noch auf der Bank fand sich der Fan-Liebling wieder. Dementsprechend groß war der Aufstand der Fans.

Eine halbe Stunde noch bis zum Anpfiff. Scheiße, war ich nervös. Dementsprechend war mein Wunsch vor dem Spiel eindeutig:

Vor dem Anpfiff haben Menschen im BVB-Block – von Fans spreche ich bewusst nicht – einen schäbigen Eindruck hinterlassen:

Und dann wurde endlich Fußball gespielt und alles andere war egal. Und wie Fußball gespielt wurde…

Bereits nach acht Minuten führte der BVB. Mit einer feinen Einzelaktion setzte sich Ousame Dembélé auf der rechten Seite durch und netzte unnachahmlich zur Führung ein. Es dauerte bis zur 20. Minute, als die Frankfurter das erste Mal einigermaßen gefährlich vor Roman Bürki aufgetaucht sind.

Die offensiven Bemühungen der Schwarz-Gelben hatten sich inzwischen ein wenig gelegt und die Hessen sich gefangen. Und zwar ganz ordentlich, denn nach 29 Minuten gelang der SGE der Ausgleich. Unfassbar schlecht von Borussia verteidigt und auf Abseits gespielt.

Und als ob das nicht übel genug gewesen wäre, musste auch noch Marco Reus längere Zeit an der Außenlinie behandelt werden. Ein Ausfall der Mister 1:0 drohte. Doch Reus kam wieder auf den Platz und wurde Augenzeuge, wie der Pfosten für Bürki retten musste (39.). Das Spiel hatte sich gedreht.

Mit einem Doppelwechsel begann Borussia die zweite Halbzeit. Reus und Schmelzer angeschlagen raus und Christian Pulisic und Gonzalo Castro rein. Wie in Halbzeit 1 begann Dortmund druckvoll. Dembélé machte Dampf und Shinji Kagawa hatte fünf Minuten nach Wiederbeginn das 2:1 auf dem Fuß.

Frankfurt verteidigte leidenschaftlich und engagiert und ließ wenig ernsthafte Chancen der Borussen zu. Zwar hatte die Tuchel-Elf das Spiel im Griff und die SGE keinen Torabschluss, aber keine zwingenden Chancen. Erst in der 63. Minute wurde ein Fallrückzieher von Aubameyang auf der Linie geklärt. Das wäre das 2:1 gewesen!

Pulisic wurde in der 65. Minute im Strafraum gefoult und Auba hatte die Chance, genauer zu zielen als beim Versuch zuvor. Und wie er das erledigte, war schlitzohrig. Mit einem Luper besorgte er die erneute Führung des BVB – langsam konnte sich meine Nerven beruhigen.

Doch das Spiel war noch lange nicht vorbei. Die Frankfurter ließen sich jetzt offensiv häufiger blicken und die Auswechslung von Abwehrspieler Marc Bartra – für ihn kam Erik Durm – sorgte für Sorgenfalten bei mir. Erneut musste Thomas Tuchel umstellen.

Als Aubas Schlenzer fünf Minuten vor dem Ende nur an den Pfosten prallte, waren die Frankfurter im Glück. Das wäre die Entscheidung für den Tabellendritten gewesen.

Vier Minuten Nachspielzeit gönnte Deniz Aytekin den Akteuren und damit mir 240 Sekunden Nervenkitzel hoch drei. Und dann war es soweit. Im vierten Anlauf und erstmals seit 2012 ist Borussia Dortmund wieder DFB-Pokalsieger.

Danach gab es nur noch Freude. Und Tränen der Freude. So verdient, Borussia, so verdient.

P.S. Sogar der Ruhrgebiets-Rivale aus Herne-West gratulierte nach dem Spiel via Twitter. Eine Geste, die nicht überall im blau-weißen Fan-Lager für Freude gesorgt hat: Birne Helene und der S04-Wischiwaschi-Tweet.

Autor: Marc

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