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Runtastic sucht den Ambassador – ich bin es nicht

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Anfang Februar dieses Jahres hat Runtastic – das ist das Unternehmen mit den unzähligen Fitness-Apps – in einem Blogpost vom neuen Ambassador-Programm berichtet.

Anders als beispielsweise Brooks – das Programm wurde kürzlich eingestampft und das Seeding-Budget laut eigener Aussage merklich gekürzt – setzt das vom Sport- und Lifestyle-Hersteller Adidas übernommene Unternehmen augenscheinlich auf die Kraft der Markenbotschafter.

Meine Bewerbung als Runtastic Ambassador

Die Bedingungen des Programms klingen interessant und verheißungsvoll:

Runtastic Ambassadors vertreten uns bei externen Events und Gruppen-Workouts.

Dafür gibt’s von uns kostenlose Produkte für dich, noch bevor diese offiziell gelauncht wurden!

Und weil mich die Runtastic App vom 27. Juni 2014, also meinem ersten Tag als Läufer, auf meinen Wegen begleitet hat, ich das Runtastic Laufbuch rezensiert und den Runtastic Brustgurt ausgiebig getestet habe, war meine Bewerbung als Botschafter fast schon zwingend 🙂

Also fix die Bewerbung geschrieben und abwarten, was dann kommen wird.

Widersprüchliche Aussagen von Runtastic

Einige Wochen gingen ins Land und Anfang März habe ich bei Runtastic via Twitter nachgefragt, wann die Ambassadors ausgewählt werden.

Ich erhielt erst keine Rückmeldung auf meine Anfrage über den Kurznachrichtendienst und fragte deshalb parallel auf dem Blog nach.

Kurze Zeit später kam dann doch die Antwort auf Twitter:

https://twitter.com/Runtastic/status/838773547040399361

Und noch am gleichen Tag gab es auch die Antwort auf dem Blog:Runtastic Ambassador Programm Blog KommentareWitzig Skurril Ungewöhnlich Wenig professionell: die Antworten der beiden Kanäle differierten. Während bei Twitter von einer Auswahlfrist bis 13. März die Rede war, hieß es im Blog, dass der genaue Termin sei nicht bekannt. Ja was denn nun?

Eine Absage an den potenziellen Ambassador

Meine Verwirrung wurde komplett, als ich am 7. März, also nur einen Tag später, eine Absage via E-Mail erhalten habe.

Ohne eine persönliche Anrede hieß es:

Vielen Dank für deine Bewerbung als Ambassador. Wir freuen uns sehr, dass du begeisterter Runtastic-User bist. Bisher hat uns eine Vielzahl an Bewerbungen erreicht und auch wenn wir gerne allen zusagen möchten, können wir uns nur für ein paar wenige entscheiden.

Dieses Mal bist du leider nicht dabei. Als kleines Trostpflaster schenken wir dir 3 Monate Runtastic Premium und somit Zugang zu allen Vorteilen im Runtastic Portfolio.

Nochmal vielen Dank für deine Bewerbung. Wir sind froh, dich zu unseren Usern zählen zu dürfen und wünschen dir weiterhin viel Vergnügen mit unseren Produkten.

Davon abgesehen, ist meine Nachfrage bezüglich der noch laufenden Bewerbungsfrist bis heute unbeantwortet geblieben.

Wieso werde ich kein Runtastic Ambassador?

Über die Gründe meiner Nichtberücksichtigung kann ich nur mutmaßen. Vermutlich bin ich im hohen Alter von 42 Jahren bereits längst aus der Zielgruppe von Runtastic bzw. von Adidas herausgerutscht.

Womöglich liegt es auch daran, dass ich zu wenige Kilometer pro Woche laufe (30 bis 50), an zu wenigen Wettkämpfen teilnehme (bis zu zehn pro Jahr) oder einfach nicht das Ideal des hippen, fitten und fotogenen Sportlers verkörpere, das sich das Unternehmen für Runtastic vorstellt.

Vielleicht ist auch meine Social Media-Reichweite auf Instagram, Facebook und Twitter zu mickrig und kann nicht mit den sportlichen Mitstreitern mithalten. Oder mein Blog ist zu multi-thematisch oder oder oder. Ich weiß es nicht.

Was bei mir hängen bleibt ist das ungute Gefühl, dass Runtastic bei der Kunden-Kommunikation deutlichen Verbesserungsbedarf hat. Zwei widersprüchliche Aussagen auf zwei unterschiedlichen Kanälen sind nicht selten, aber genauso wenig professionell. Gleiches gilt für die langen Antwortzeiten. Bei einem Unternehmen dieser Größe – und vielen positiven Erfahrungen aus der Vergangenheit – wundert mich das schon.

Übrigens bleibe ich auch ohne Ambassador-Titel Runtastic treu und bin gespannt, was die frisch gekürten Botschafter ab April auf die Beine stellen.

Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”

Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 unter #ProjektLaufen2016 und #ProjektLaufen2017.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

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