Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Sechs Jahre ohne Dich

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Sechs Jahre sind seit dem 28. Oktober 2009 vergangen.

Sechs Jahre sind 72 Monate sind 2.190 Tage. Eine wahnsinnig lange Zeit. Und der Zeitraum wird erst dann richtig begreiflich, wenn ich mir vor Augen halte, was in dieser Zeit alles passiert ist.

Mein jüngster Sohn war damals noch nicht drei Jahre alt und stand kurz vor dem Besuch des Kindergartens, der älteste Sohn war gerade in die erste Klasse der Grundschule gekommen. Inzwischen ist der Jüngste bereits in der dritten Klasse und der Älteste in der siebten Klasse auf dem Gymnasium. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht.

Ruhepark Zweilinden Amelunxen Ostwestfalen Kreuz FriedhofUnd dennoch kommt es mir vor, als sei der 28.10.2009 erst gestern gewesen. Selten sind meine Erinnerungen so klar und präzise wie an diesen Tag gekoppelt. Es fühlt sich so nah an und ist schon so lange her.

Sechs Geburtstage ohne Dich. Sechs Weihnachtsfeste ohne Dich. So viele schöne Ereignisse ohne Dich. Und doch bist Du niemals weg gewesen, oft hatte ich das Gefühl, dass Du bei uns bist und uns über die Schulter schaust.

An vielen Orten lebt die Erinnerung an Dich und Dein Leben weiter. In den Fotos in den Alben, in den Bilderrahmen an der Wand. Wenn ich die Autobahn 40 von Essen nach Dortmund fahre und an der Abfahrt Bochum – Rieke vorbeikomme. Jene Abfahrt, die wir immer genommen haben, wenn wir Dich besucht haben.

Wenn ich im Eickerender Feld laufe und den holprigen Feldweg passiere. Jenen Weg, den wir beide gemeinsam mit Luke gegangen sind, als Du uns im Herbst 2008 besucht hast. Damals konnte ich nicht wissen, dass es Dein letzter Besuch sein sollte.

Und ich bin so froh, dass ich Dich damals aus Recklinghausen abgeholt und einen Tag später wieder nach Hause gebracht habe. Du hast die beiden Tage bei uns genossen, Du hast es geliebt, meine beiden Söhne aufwachsen zu sehen. Und ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass Du die beiden Jungs noch viele, viele Jahre erleben darfst.

Doch Du wohnst nicht mehr in Recklinghausen und wir werden Dich nie mehr besuchen. Das ist die bittere Realität. Aber Du bist nicht vergessen, ich denke immer und immer wieder Dich und die Erinnerung an Dich lebt weiter.

Omi, ich vermisse Dich.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

Ein Kommentar

  1. Nur wer zuletzt stirbt, stirbt wirklich.

    *lassdichdrücken*

    LG

    Sabiene

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