Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Ich bin jetzt Läufer – Woche 62

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Das hatte ich auch noch nicht: drei Läufe am frühen Morgen am Stück!

Schuld daran war meine Wochen- und Wochenendplanung, denn aufgrund lauter feiner Termine war eine andere Zeiteinteilung nicht möglich.

Und dann war da ja noch ein kleines, aber durchaus feines Jubiläum, mit dem ich den Lauf-Monat August abgeschlossen habe…

Früher Lauf am Morgen zum Wochenstart

Seit einer gefühlten Ewigkeit ging es zum Wochenstart endlich mal wieder früh auf die Laufstrecke. Das ist natürlich nicht ganz freiwillig passiert. Weil ich am Mittwoch Abend in einer Backstube in Düsseldorf Brot backen darf und am Wochenende in Hamburg sein werde, terminieren sich die drei Einheiten der Woche zwangsläufig.

Das bedeutet: Montag und Mittwoch früh laufen und am Freitag entweder erneut früh oder am Abend, weil es Samstag um halb acht in die Hansestadt geht. Allerdings lief es in der Frühe nicht ganz wie geplant. Der erste Anlauf um viertel vor fünf wurde von mir abgebrochen, weil ich scheiße geträumt hatte und mies drauf war.

Doch eine dreiviertel Stunde später gab es keine Ausreden und um viertel vor sechs bin ich losgelaufen. Die Felder waren noch teilweise in den Nebel gehüllt und der Tag dämmerte, als es losging. Ich fand schnell mein passendes Tempo und ließ es mir einfach gut gehen und entspannt die Gedanken schweifen.

Je heller der Tag wurde, umso wacher wurde ich und lief mit dem Sonnenaufgang im Rücken heimwärts. Einen besseren Start in die Woche und in den Tag kann es nicht geben, ich wusste schon gar nicht mehr, wie gut sich das anfühlt. Mit einer Pace unter 5:30 auf zwölf Kilometern bin ich mehr als zufrieden.

Laufen und Meditation

Als ich am Mittwoch um halb sechs losgelaufen bin, kam ich schnell in meinen Rhythmus. Und während ich mein Trainingspensum abgespult habe, ist mir erstmals bewusst geworden, wie entspannend und beinahe meditativ das Laufen am frühen Morgen ist.

Das steht in krassem Gegensatz zum Lauf am späten Nachmittag. Dann bin ich abgehetzt und teilweise aufgekratzt und brauche das Laufen als Ventil zum Entspannen. Ganz anders am Morgen. Es ist dunkel, wird langsam heller und heller und der Tag erwacht.

Außer mir ist so gut wie niemand auf dem Weg durch die Felder unterwegs und auch als ich die nächste Ortschaft erreiche, begegne ich außer ein paar Pendlern am Bahnhof keiner Menschenseele. Ich bin allein und ganz bei mir.

Ich habe Zeit und Gelegenheit, meine Gedanken zu ordnen und auch meine Gedanken kreisen zu lassen. Aufgaben fallen mir ein, die noch erledigt werden müssen, und Lösungen kommen mir für Themen in den Sinn, die ich bislang nicht ins Kalkül gezogen habe.

Ich mag das Laufen am frühen Morgen.

Mein 100. Lauf des Jahres!

Trotz des torreichen Sieges meiner Dortmunder Borussia und dem einen oder anderen Bier am Abend bin ich Freitag Morgen ohne Probleme um zwanzig nach fünf gut aus dem Bett gekommen und in die Laufklamotten geschlüpft.

Der ergiebige Regentag am gestrigen Donnerstag war auch am Folgetag noch sichtbar, als ich um halb sechs losgelaufen bin. Neben tierisch großen Pfützen, die ich überwiegend trockenen Fußes durchqueren konnte, waren die Feldwege teilweise richtig matschig und glitschig.

Der Lauf hat Spaß gemacht und ich lief entspannt meine zwölf Kilometer. In Gedanken war ich schon im Wochenende. Samstag um halb sieben sollte es mit den Kumpels vom Stammtisch für zwei Tage nach Hamburg gehen.

Erst im Nachhinein ist mir übrigens aufgefallen, dass meine dritte Laufeinheit der Woche gleichzeitig auch der 100. Lauf des Jahres 2015 gewesen ist 🙂

Das war mein Laufmonat August 2015

Mit diesem Lauf endete der Laufmonat Juli für mich. Und so sieht die aktuelle Monatsstatistik 2015 aus:

  • 12 Läufe mit 146,3 Kilometern sind es im August geworden.
  • In 12 Läufen bin ich im Juli 147,6 Kilometer gelaufen.
  • Im Juni war ich in 12 Läufen exakt 168,2 Kilometer unterwegs.
  • Im Mai bin ich in 13 Läufen exakt 157,2 Kilometer gelaufen.
  • Im April betrug mein Pensum in 12 Läufen exakt 152,8 Kilometer.
  • Im März waren es in 13 Läufen insgesamt 156,9 Kilometer.
  • Im Februar bin ich zwölf Mal gelaufen und habe 148 Kilometer zurückgelegt.
  • Im Januar waren es 14 Läufe mit 160,8 Kilometer.
  • Die Gesamt-Distanz in acht Monaten liegt damit bei 100 Läufen mit 1.237,7 Kilometern.

Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”

Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014 und unter #ProjektLaufen2015.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

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