Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Das Marcel’s an den Rheinuferterrassen in Düsseldorf

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Der Himmel ist blau, aber die Luft kälter als erwartet, als ich Mitte April gegen sechs Uhr abends im Außenbereich des Marcel’s Platz nehme.

An den Vierer- und Sechsertischen haben die Gäste einen wunderbaren Ausblick auf die Rheinterrassen und den Rhein. Viele Menschen hat das frühlingshafte Wetter nach draußen gelockt und so wird entlang des Rheins fröhlich flaniert oder sportlich ‎geackert.

Groß, größer am größten: das Frankenheim Alt

Gemeinsam mit meiner Begleitung bestellen wir ein Altbier. ‎Als der Kellner mit dem dunklen Gerstensaft an den Tisch zurückkehrt, stutze ich. Ein Krug mit einem halben Liter scheint hier die Standardgröße zu sein. Oder hat der gute Mann meinen großen Durst erkannt, ohne dass ich davon gesprochen habe?

Wer also eher kleinere Getränke-Maße bevorzugt, sollte bei der Bestellung auf die Liter-Angabe nicht verzichten, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Das Frankenheim Alt – der halbe Liter ist mit 4,20 Euro im Vergleich zum Pils für 4,80 Euro günstig – habe ich mir natürlich unabhängig von der Glas-Größe schmecken lassen und mich dann der Speisekarte gewidmet.

Neben der Standardkarte mit Gerichten aus aller Welt mit Vorspeisen, vegetarischen Gerichten, Pasta, Salaten und Fleisch gibt es auch der Jahreszeit gewidmete Sonderkarten. Weil schon im April die Spargelzeit beginnt, ist die aktuelle Sonderkarte der Königin der Gemüse gewidmet.

Pasta mit Spargel und Lachs als Spezialität des Hauses

Während mein Begleiter den Lachs mit Blattspinat ordert, bestelle ich Pasta, genauer gesagt Tagliatelle mit Lachs und Spargel. Bevor es zum Hauptgang kommt, werden kleine Appetithäppchen gereicht.‎ Es sind die Klassiker, die in kleinen Schälchen serviert werden: grüne und schwarze Oliven, Kräuterbutter und frisches Weißbrot.

Nach weniger als einer halben Stunde ‎werden die Speisen serviert und es gibt eine Überraschung. Anstelle der Pasta mit Lachs und Spargel bekomme ich einen gebratenen Lachs auf Spargel-Risotto für 19,90 Euro serviert. Obwohl es nicht das Gericht war, das ich bestellt hatte, habe ich mich auf das kulinarische Abenteuer eingelassen.

Der Lachs ist auf den Punkt genau gebraten, hat eine leicht krosse Kruste und landet frisch aus der Pfanne auf dem Teller und war dementsprechend heiß. Ein wenig abgekühlt ist bedauerlicherweise bereits das Risotto. Der Reis ist ebenfalls genau richtig und leicht bissfest. Die cremige Note passt perfekt zu den grünen und weißen Spargelstücken, die angemessen portioniert im Risotto zu finden sind.

Insofern ist der Irrtum des Kellners alles andere als ein Faux pas, sondern eine glückliche Fügung für mich. Das Gericht schmeckt klasse und ist ein echter Genuss.

Punktabzug in der Endnote

Einen Punktabzug gibt es aber dennoch für das Marcel´s. Während des Essens leerte sich mein Altbierglas nach und nach und blieb bis zum Bezahlen nach dem Essen auch leer. Anstelle auf die leeren Gläser seiner Gäste zu reagieren – der Kellner lief mehrmals an unserem Tisch vorbei – und für Nachschub zu sorgen, gab es kein weiteres Bier für uns.

Weil wir an diesem Abend ohnehin noch auf die Ratinger weiterziehen wollten, war das kein Drama. Dennoch ist ein wenig mehr Aufmerksamkeit des Personals im Marcel´s nicht nur wünschenswert, sondern in meinen Augen auch ein Muss.

Autor: Marc

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