Ein Ostwestfale im Rheinland

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Historischer Weihnachtsmarkt Büttgen Rittergut Birkhof Niederrhein Rheinland

Schluss mit kostenlos: der historische Weihnachtsmarkt auf dem Rittergut Birkhof Büttgen kostet 2014 erstmals Eintritt

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Am Ende bin ich sogar schuld: der beliebte historische Weihnachtsmarkt auf dem Rittergut Birkhof kostet in diesem Jahr erstmals Eintritt.

Gestern habe ich in einem Stadtmagazin geblättert und da ist mir die Anzeige zum 23. historischen Weihnachtsmarkt ins Auge gefallen.

Ganz unten auf der Seite, recht klein gedruckt, ist von einem Eintrittspreis die Rede:
Historischer Weihnachtsmarkt Rittergut Birkhof AnzeigeNach 23 Jahren kostenlosen Vergnügens kostet der Besuch der Weihnachtsmarktes auf dem Rittergut Birkhof also Geld. Erwachsene werden mit fünf Euro zur Kasse gebeten, einen ermäßigten Einlass gibt es für vier Euro. Kinder bis zwölf Jahre dürfen kostenfrei zum Weihnachtsmarkt.

Mit dieser Preispolitik reiht sich das Rittergut Birkhof in die Strategie vergleichbarer Weihnachtsmärkte ein. Schon seit Jahren kostet beispielsweise der hiesige Weihnachtsmarktbesuch im Schloss Dyck Geld.

In der Zeit vom 29. November bis 14. Dezember hat dieser Markt von 10 bis 20 Uhr geöffnet. An der Tageskasse sind für Erwachsene 12 Euro (ermäßigt: neun Euro) fällig und Kinder zwischen sieben und 16 Jahren bezahlen 1,50 Euro.

Im Vergleich zu Schloss Dyck darf das Eintrittsgeld bei Birkhof also als gemäßigt bezeichnet werden. Und am Ende nützt Lamentieren nichts: der Veranstalter bestimmt den Preis, denn der Veranstalter hat die Kosten der Organisation und muss für die Sicherheit und Parkflächen sorgen.

Und wieso ich schuld an dem erstmaligen Eintrittsgeld bin? Weil auch ich einer der zigtausend Besucher gewesen bin, die im vergangenen Jahr für den Ansturm gesorgt haben und dem Veranstalter vor Augen geführt haben, dass es auf Dauer nicht gutgehen kann, wenn so viele Menschen für einen Verkehrsinfarkt sorgen.

Finanzielle Auslese als Lösung des Besucheransturms?

Am Ende des Tages wird mit den Füßen abgestimmt. Ich bin gespannt, wie die Resonanz auf die erstmalige Erhebung des Eintrittsgeldes aussehen wird. Sicherlich wird das Rittergut Birkhof in der Adventszeit nicht mehr von Besuchern überflutet werden.

Doch ob die Aussteller in diesem Jahr auf ihre Kosten kommen werden? Weniger Publikum kann zwangsläufig auch weniger Umsatz bedeuten.

Die zahlenden Besucher werden sich auf alle Fälle freuen können. Ein Geschiebe und Gedränge wie in den Vorjahren wird es in diesem Jahr sicherlich nicht mehr geben.

Update 30.11.2014

Thomas war am ersten Advent auf dem Weihnachtsmarkt und sein Fazit fällt nicht wirklich positiv aus: Weihnachtsmarkt auf Rittergut Birkhof – Jetzt kostenpflichtig und leider eher enttäuschend.

Autor: Marc

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7 Kommentare

  1. Ich bin ja auch ein Fan von kleinen Weihnachtsmärkten – und spreche mich sogar für Eintritt für besondere Märkte aus. Wenn ich dadurch auch etwas weihnachtliche Atmosphäre und nicht nur das Gedränge erlebe – lohnt sich jeder Cent.

  2. Also ich zahle auch gern einen kleinen Eintritt und genieße dann durchaus auch saubere Toiletten zwischendurch. Auch das kostet nämlich dem Organisationsteam Geld und hat nicht direkt etwas mit Kaufen von schönen Weihnachtsdingen zu tun.

    Für Familien fände ich vergünstigte Familienkarten gut.

    • Ich vermute, dass es ein Schnellschuss vom Rittergut Birkhof war.

      Ich weiß von einer Ausstellerin, die erst durch meinen Blogbeitrag von dem erstmals erhobenen Eintrittsgeld erfahren hat und sehr erstaunt gewesen ist.

  3. Soweit ich weiss und gerade nachgelesen habe wird ein Teil der Einnahmen gespendet:

    “Der Großteil der Einnahmen aus den Kartenverkäufen wird nach Abzug der Kosten zugunsten eines sozialen Projektes gespendet.”

    Ausserdem war ich im letzten Jahr mit meinen Kindern dort und überwältigt von dem herzlichen zahlreichen teilweise sogar kostenlosen Angebot für meine Kinder wie Basteln, Teig rühren und Dampflok fahren. Deswegen finde ich die 5 € mehr als in Ordnung und werde sicher dieses Jahr schon am ersten Wochenende kommen.

    Meine Kids wollen nur noch zu dem Weihnachtsmarkt da dort echt was geboten ist für sie!

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