Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Produkttest: Sonos Play:3 All-in-one-Player mit Bridge

| 4 Kommentare

Robert Basic, Gründer und Verkäufer von Basic Thinking, ist einer der bekanntesten Blogger Deutschland und hat in diesem Jahr das lang erwartete Buzzriders gelauncht und mit Leben gefüllt.

Ein Element der Webseite ist das Mitmachen, das ein Angebot “für Interessierte an Events rund um “High Tech”-Themen und Produkten” enthält:

Besuche Veranstaltungen (Unternehmen, Konferenzen, Messen) rund um die Themenkomplexe Verkehr, Gesundheit, Wirtschaft, Haushalt und Kommunikation, teste “High Tech”-Produkte selbst, erlebe was es heißt, die Zukunft im Jetzt zu spüren.

Du musst nicht Blogger sein, um Einladungen zu Events zu erhalten oder um “High Tech”-Produkte testen zu können, Du kannst ebenso Nutzer von Facebook, YouTube, Flickr, Twitter oder Google+ sein, ganz ohne Blog. Zeiten ändern sich. Nutze hierzu das Formular “Events und Produkttests”.

Der Produkttest

Ich hatte mich vor einiger Zeit in die “Mitmach”-Liste von Robert eingetragen und mein Interesse an solchen Events bekundet. Am 13. Februar flatterte dann eine E-Mail von Robert mit dem Betreff “Buzzriders: Testprodukt “3 Sonos Musikanlagen” / Antwort bis heute Abend 22 Uhr” in mein elektronische Postfach, die ich gern beantwortet habe. Nur wenige Minuten (!) nach meinem Klick auf den Button Antwort senden habe ich die Zusage für das Projekt mit dem Sonos Play:3 erhalten.

Nachdem ich die Abwicklungsmodalitäten direkt mit Sonos geklärt hatte, wurde das Testpaket Anfang März geliefert und ich hatte ausreichend Gelegenheit, mich mit dem All-in-One-Player auseinanderzusetzen. Dabei galt es für den Sonos, folgende Herausforderung zu bewältigen:

Ich wohne in einem dreigeschossigen Haus, in dessen Dachgeschoss Internetanschluss und der Router platziert ist. Von diesem Router versorge ich das gesamte Haus (zwei Notebooks, einen Desktop-PC, das Internet-Radio, eine Nintendo Wii, ein iPad, einen BlackBerry und zwei Android-Smartphones ) mit Daten.

Ich habe bisher etliche Berichte zu Sonos gelesen und Blut geleckt – aufgrund der nicht gerade günstigen Preise der Produkte habe ich allerdings bislang von einem Kauf abgesehen und bin froh, die Möglichkeiten der Boxen in Verbindung mit der Android- und iPad-App zu testen.

Sonos Play:3 – was ist das?

Sonos Play 3 Bridge ProdukttestWeil der eine oder andere mit den Begriffen Sonos und All-in-One-Player wenig anfangen kann, hier eine kurze Beschreibung. Sonos versteht sich als Musikanlange, die zentral per Desktop-PC oder per App auf einem Android-Smartphone, einem iPad oder iPhone gesteuert werden kann. Die Musik wird entweder aus dem Internet bezogen (Internet-Radiostation, Streams etc.) oder von lokal gespeicherten Titeln wie beispielsweise digitalisierten CDs oder käuflich erworbenen MP3-Dateien.

Der Clou ist, dass jeder einzelne Lautsprecher eine andere Musik abspielen kann. Das bedeutet, dass ich eine Lautsprecherbox im Wohnzimmer mit den neuesten Charthits laufen lasse, während im Bad ein Hörbuch abgespielt wird und die Kids in der Küche den neuesten Abenteuer der drei ??? lauschen. Klingt genial? Das ist es auch!

Sonos selbst bringt es auf der eigenen Webseite auf den Punkt:

Der kompaktere, flexiblere, die Wände zum wackeln bringende All-in-One player

  • Streame deine Musikbibliothek, Musikdienste und Radiosender
  • Wireless-Steuerung, einfach einzurichten
  • Starte mit einem und erweitere nach Belieben
  • Passt in jede Ecke – horizontal oder vertikal
  • 3-Wege-HiFi-Lautsprechersystem

Sonos Play:3 – der Lieferumfang

Sonis Play:3 wird mit einem Lautsprecher Sonos PLAY:3, einem Netzkabel, einem flachen Ethernet-Kabel sowie der Sonos Schnellstart-Anleitung und einer Installations-CD ausgeliefert.

Der Lautsprecher ist in weiß gestaltet und mit einer alu-farbenen Front ausgestattet und enthält ein 3-Wege-HiFi-Lautsprechersystem mit zwei 3-Zoll-Mitteltönern und einem Hochtöner. Die Maße von 13,2 x 26,8 x 16 cm sind erstaunlich klein gehalten und verbergen, wieviel Power in der kleinen Kiste steckt.

Wer zwei Lautsprecher besitzt und diese nicht in zwei unterschiedlichen Räumen aufstellen möchte, kann diese zwei PLAY:3 in demselben Raum aufstellen und als linken und rechten Stereo-Lautsprecher verwenden.

Ich habe mich bei meinem Test allerdings auf eine Test-Konstruktion mit zwei Lautsprechern in unterschiedlichen Räumen eingelassen und die Stereo-Version unberücksichtigt gelassen.

Sonos Play:3 – die Installation

Die Installation ist kinderleicht und geht schwindelerregend schnell – wenn man zu Beginn die kurze Anleitung liest und danach vorgeht. Falls man das nicht macht (so wie ich), braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Erstinstallation nicht direkt klappt.

Bevor die Hardware angeschlossen werden kann, muss zu Beginn die Software auf dem Desktop-Rechner installiert werden. Das erfolgt mit der beigefügten Installations-CD, die nach dem Einlegen erst einmal auf die neueste Version updatet und sich dazu einige Dateien aus dem Netz zieht. Das ganze nennt sich “Desktop Controller” und mit dieser Software wird der Stream gesteuert. Die gesamte Installationsprozedure war in weniger als einer Minute erledigt und das Programm konnte auf meinem Windows-PC gestartet werden.

Zur Erstinstallation muss der Lautsprecher einmalig konfiguriert werden. Das soll nach dem Plug and Play-Prinzip erfolgen. Ich benutze deshalb den Konjunktiv, da ich einige Anläufe benötigt habe, um das System online zu kriegen – was allerdings mehr an meinem hektischen “Wozu-brauche-ich-eine-Anleitung-ich-kann-das-auch-allein” liegt als an dem Gerät. Denn hätte ich mich vor Inbetriebnahme mit der Anleitung beschäftigt, die multilingual als dünnes Heftchen beigelegt ist, wäre alles schnell und reibungslos verlaufen.

Wer alles richtig macht und die Anleitung verwendet, geht so vor: Als erstes wird ein Lautsprecher Sonos PLAY:3 an die Steckdose gestöpselt und entweder mit dem beiligenden Ethernet-Kabel mit dem daheim aktiven Router verbunden oder – so wie es bei mir der Fall aufgrund der baulichen Voraussetzungen im Haus gegeben ist – die Sonos Bridge dazwischengeschaltet.

Bei der Sonos Bridge handelt es sich um einen kleinen, weißen unscheinbaren Kasten, der die Aufgabe übernimmt, ein drahtloses Netzwerk herzustellen und wenn die Reichweite des Sonos-Netzwerkes vergrößert werden soll. Die Sonos Bridge wird unkompliziert per einmaligem Tastendruck mit einem WLAN-Router verbunden und ist im Nu installiert.

Im nächsten Schritt wird der Lautsprecher im gewünschten Raum aufgestellt und mithilfe des Controllers gestartet. Als Controller dient entweder die Software auf dem Computer oder eine App unter Android oder iOs (iPad und iPhone). Fertig!

Die Installation ist spielend leicht und innerhalb von wenigen Minuten erledigt. Sofern sich an die oben beschriebenen Schritte gehalten wird…

Sonos Play:3 – die Android – App

Wie erwähnt, kann der Sonos Play:3 über die Desktop-Software gesteuert werden. Doch das macht nicht soviel Spaß wie die Benutzung einer App. Denn nicht immer habe ich Lust, zum Musik hören erst den Rechner hochzufahren, das Programm zu starten und die Musik auszuwählen. Das geht viel einfacher mit dem Smartphone, das ich ohnehin immer dabei habe und das immer umgehend einsatzbereit ist.

Der Sonos Controller für Android ist kostenlos im Google Play Store verfügbar. Dieses Video informiert über die Einsatzmöglichkeiten:

Sonos Play:3 – die iPad – App

Selbstverständlich ist der Sonos Controller auch für das iPad verfügbar. Die App kann kostenlos im Apple App Store heruntergeladen werden. Gleiches gilt für die iPhone-App.

Mangels iPhone habe ich die iPad-App für Sonos getestet und war sehr zufrieden. Genauso aufgebaut wie die Android-App für mein Samsung Nexus S konnte ich direkt ohne großes Einlesen direkt loslegen und meine Lieblingssongs auf das Sonos Play:3 schicken.

Sonos Play:3 – die Bilder

Hier gibt es ein paar Eindrücke vom Unboxing des Sonos Play:3:

Sonos Play:3 – mein Fazit

Sonos Play:3 gefällt mir insbesondere aufgrund des minimalistischen Designs der Lautsprecherboxen. Der rechteckige Kasten wirkt nicht aufdringlich, sondern hält sich optisch dezent im Hintergrund. So dezent die Optik, so bombastisch ist hingegen das audielle Erlebnis: satte Bässe und klare Höhen entspringen dem Play:3 und lassen kaum vermuten, dass dieser reine Klang aus diesem kleinen Kästchen stammt.

Wo viel, viel Licht ist, habe ich auch ein wenig Schatten entdeckt: mir gefällt nicht, dass es keinen Ein-/Aus-Schalter an der Lautsprecherbox gibt, sondern die Box permanent im Standby-Betrieb vor sich hin werkelt. Die Box ist also unentwegt am Stromnetz und zieht dementsprechend Strom. Das ist in heutigen Energiespar-bewussten Zeiten einfach unzeitgemäß und nicht wirklich akzeptabel.

Außerdem wird der nicht gerade günstige Preis von knapp dreihundert Euro den einen der anderen potenziellen Kunden vom Kauf abschrecken. Ich sehe solche Käufe allerdings immer als langfristige Investitionen. Der All-in-one-Player ist mit Sicherheit nicht nach einem Jahr “out”, sondern kann viele Jahre Musikgenuss spenden. Und wenn ich dann diese Investition auf beispielsweise fünf Jahre verteile, rechnet sich ein Kauf mit 60 Euro pro Jahr ganz anders.

Doch diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Wer ein Smartphone für mehr als fünfhundert Euro oder einen Tablet-Computer wie das iPad für ähnlichviel Geld ausgibt, wird mit dem Sonos Play:3 ebenfalls wenig Kopfzerbrechen haben.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

4 Kommentare

  1. Pingback: Play with me – Sonos Play:3 im Test

  2. Pingback: Musikanlage Sonos Play:3 im Test | Buzzriders

  3. Pingback: Vorstellung | Sonos Play:3 Stereoset und Sub im Test – Wireless HiFi und mobile Flexibilität » Imaedia.de - Digital Lifestyle, Technik und Unterhaltung

  4. Pingback: Vorstellung | Sonos Play:3 Stereoset und Sub im Test - Wireless HiFi und mobile Flexibilität - IMAEDIA – Fachblog für Home Entertainment, Infotainment und Technikgadgets

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.