Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Rassiges Duell: Borussia Dortmund – Hannover 96 3:1 (1:0)

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Heute war es endlich soweit: mein erster Besuch im Dortmunder Westfalenstadion seit vielen Jahren. Und dazu auch noch mit meinem ältesten Sohn Liam.

Gegen 14 Uhr sind wir vom Niederhein aufgebrochen und haben als erstes dem Megastore in Dortmund – Hörde einen Besuch abgestattet. Danach ging es zum Westfalenstadion, schließlich wollten wir zeitig vor Ort sein und diese unbeschreibliche Atmosphäre genießen, die mir schon bei dem puren Gedanken daran eiskalte, wohlige Schauer über den Rücken jagt.

Die obligatorische Stadion-Bratwurst durfte natürlich genauso wenig fehlen wie das obligatorische Stadion-Pils – schließlich wollte ich Liam das ganze Programm bieten und nicht nur das nackte Bundesliga-Spiel. Der Gegner hatte es allerdings in sich: Hannover 96 hatte Mitte Septemberg 2011 dafür gesorgt, dass Borussia trotz Überlegenheit an der Leine in buchstäblich letzter Sekunde mit einem 1:2 nach Hause geschickt worden ist. Der Vollständigkeit halber sei aber auch erwähnt, dass das der Wendepunkt zum Besseren gewesen ist. Seitdem hat der BVB nicht mehr verloren und in 16 Begegnungen die phänomenale Bilanz von 13 Siegen und drei Unentschieden eingefahren.

Jürgen Klopp musste im Abendspiel am Sonntag auf Moritz Leitner verzichten, konnte aber auf den wiedergenesenen Shinji Kagawa zurückgreifen, der von Beginn an auflaufen konnte. Doch wenige Minuten nach dem Anpfiff vor ausverkauftem Haus gab es die nächste verletzungsbedingt Hiobsbotschaft.

Sven Bender musste bereits nach sieben Minuten mit einer Augenverletzung gegen Ilkay Gündogan ausgetauscht werden. Dortmund ergriff früh die Initiative und spielte Hannover förmlich an die Wand. Insbesondere Shinji Kagawa tat dem Dortmunder Spiel extrem gut. Der Japaner war der Aktivposten schlechthin.

In der 28. Minute endlich der Führungstreffer für den BVB, als Robert Lewandowski seine Torflaute endlich beenden und zum 1:0 einnetzen konnte. Vor lauter Freude habe ich Liam regelrecht in die Luft geworfen. Wenn man den Dortmundern zu diesem Zeitpunkt etwas vorwerfen konnte, dann nur die fahrlässige Verwertung der Torchancen.

Zur Halbzeit führte Borussia mit 5:1 Torgelegenheiten, allerdings nur einem mageren Tor. Die Torchancen waren teilweise an Deutlichkeit nicht zu übertreffen, aber weder Lewandowski noch Kuba und auch Shinji Kagawa scheiterten vor Zielers Kasten. In der Pause stärkte sich

Doch in der zweiten Halbzeit lief es besser. Das 2:0 gelang nach 54 Minuten erneut Lewandowski. Doch das Tor setzte neue Kräfte bei den Gästen frei, während der BVB erstaunlich nachließ. Die logische Folge war das 2:1 in der 59. Minute mit einem sprichwörtlichen Sonntagsschuss, bei dem Roman Weidenfehler ohne Chance geblieben ist. Hannover 96 hatte in der Folge Feldvorteile und brachte mich zur Verzweiflung. Sollte der Sieg noch hergeschenkt werden?

Nach 77 Minuten kam Lucas Barrios für den zweifachen Torschützen Lewandowski sowie in der 86. Minute Ivan Perisic für den spritzigen Kagawa. Endlich die Erlösung konnten wir mit dem Schlusspfiff feiern. Perisic traf zum verdienten 3:1-Endstand – witzigerweise hatte ich den Treffer des Kroaten bei seiner Einwechslung Liam gegenüber angekündigt.

Der Sieg war insbesondere aufgrund der ersten Halbzeit hochverdient. H96 spielte allerdings fein auf und brachte Borussia mehrmals in Verlegenheit. Mit dem siebten Sieg in Folge und vier Zählern Vorsprung auf die zweitplatzierten Münchener lässt sich ein hochzufriedenes Fazit des 23. Spieltags ziehen

Autor: Marc

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2 Kommentare

  1. Wie jetzt? Liam bekam das obligatorische Stadion-Pils? 😉

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