Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Trotz Powerplay nur remis: VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 1:1 (1:1)

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Für den Tabellenzweiten Borussia Dortmund stand heute beim Fünften der Liga in Stuttgart eine harte Herausforderung auf dem Programm.

Der BVB wollte seine Serie von vier Siegen in Serie weiter bestätigen und die Tuchfühlung auf Tabellenführer Bayern München festigen.

Personell gab es wenig Überraschungen beim Deutschen Meister. Roman Weidenfeller kehrte anstelle von Mitchell Langerak ins Tor zurück und Ivan Perisic spielte statt Kevin Großkreutz von Beginn an. Die Doppel-Sechs wurde erneut von Sven Bender und Sebastian Kehl gebildet; Ilkay Gündogan hatte wiederum das Nachsehen.

Doch bevor ich das Spiel gemeinsam mit meinem Dad in Ostwestfalen genießen konnte, mussten wir wie beim Pokalspiel fünfzehn Minuten länger auf den Anpfiff warten. Der Dortmunder Mannschaftsbus kam nicht rechtzeitig im Stuttgarter Stadion an und so konnte dank der Zustimmung des VfB eine temporäre Verlegung erreicht werden.

Schon nach drei Minuten hätte die Borussia führen können, doch Robert Lewandowskis Schuss war zu plaziert – Pfosten. Direkt im Anschluss war es Mario Götze, der genauso knapp am Tor vorbei gezielt hat. Ivan Perisic’ Chance in der fünften Minute komplettierte den Dortmunder Torreigen gleich zu Beginn.

Der VfB Stuttgart brauchte gut zehn Minuten, bis er ins Spiel gekommen ist. Cacau vergab freistehend vor Roman Weidenfeller und rutschte am Ball vorbei. Nach einer Viertelstunde war erkennbar, dass die Begegnung seinem Prädikat “Spitzenspiel” schon gerecht geworden ist – packende Zweikämpfe, einige ansehnliche Torchancen und Spannung waren die Zutaten eines ansehnlichen Bundesligaspiels.

Trotz allem war die Stuttgarter Führung nach 22 Minuten ein wenig überraschend. Nach einem Freistoß landete der Schuss erst an dem Pfosten und wurde anschließend von Serdar Tasci eingenetzt. Nach diesem Gegentreffer lief bei Borussia wenig bis nichts mehr. Stattdessen war Stuttgart am Drücker und hatte das 2:0 mehrmals auf dem Fuß. Pech dann in der 37. Minute für Dortmund, als Mario Götze im Strafraum von Molinaro gelegt worden ist, aber Schiedsrichter Manuel Gräfe keinen Elfmeterpfiff folgen ließ.

Die ausgleichende Gerechtigkeit fiel in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Götze passt auf Shinji Kagawa, dieser leitet weiter an den freistehenden Lukas Pisczek, der ohne Probleme zum leistungsgerechten und verdienten 1:1 einnetzen kann. Erleichterung machte sich bei mir breit – und äußerte sich in einem laut schreienden “jaaaaaa, mach’ ihn rein!”

Nach der Pause reagierte Jürgen Klopp direkt und brachte Moritz Leitner für den angeschlagenen Sven Bender ins Spiel. Der BVB spielte munter weiter nach vorn. Kagawa hatte die 2:1-Führung auf dem Fuß, doch der VfB-Schlussmann konnte zur Ecke retten (50.). Eben jener Kagawa hatte nach einer Stunde die Riesenchance zum 2:1, nachdem ihn Lewandowski perfekt in Szene gesetzt hatte – doch das runder Leder wurde von ihm über das Tor gedroschen.

In der zweiten Halbzeit spielte nur eine Mannschaft: die Schwarz-Gelben. Stuttgart kam nur vereinzelt zu Konterchancen, die dann aber nie ungefährlich gewesen sind. In der 71. Minute kam Lucas Barrios für Robert Lewandowski ins Spiel und sollte für den Siegtreffer sorgen. Ivan Perisic wurde fünf Minuten später gegen Kevin Großkreutz ausgetauscht.

Die Stuttgarter brauchten 25 Minuten in der zweiten Halbzeit, ehe sie eine Spur echter Torgefahr entwickelt haben. Borussia Dortmund hatte zwar wesentlich mehr Spielanteile, doch anstatt einfach mal trocken auf’s gegnerische Gehäuse abzuziehen, sollte mit Spitze-Hacke-1,2,3 der Ball ins Tor gezaubert werden. Marcel Schmelzer scheiterte in der 85. Minute mit einem fast perfekt getretenen Freistoß am VfB-Schlussmann. Zwei Minuten später hätte Pisczek seinen dritten Saisontreffer erzielen können, doch der Ball wurde zur Ecke gelenkt. Eine Minute später scheiterte Götze gleich zweimal kurz hintereinander an VfB- Torhüter Ulreich.

Am Ende blieb es beim 1:1, das den Verlauf der Begegnung nicht wirklich wiedergibt. Borussia Dortmund hätte den Platz insbesondere aufgrund des Powerplays in der Schlussphase als Sieger verlassen müssen.

Autor: Marc

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