Loser networken, Winner bloggen – diese durchaus provokante These vertritt Robert Basic in seinem neuesten Blogbeitrag.
Die Kernaussage des lesenswerten Blogpostings lautet
Blogger leisten mehr als Social Networker, Twitterer, Digger und StumbleUponer.
Robert hat in meinen Augen mehr als recht. Auch ich twittere gern, teile meinen Facebook-“Freunden” das Neueste aus meinem kleinen Leben mit oder promote mich auf Google Plus. Ich poste Bilder über Posterous oder verlinke zu witzigen, nachdenklichen oder wissenswerten Videos auf dem Netz.
Doch das ist alles vermeintlich schnell erledigt. Einen Tweet schreibe ich einhändig mit der linken Hand während des morgendlichen Zähneputzens, ein Facebook-Posting beantworte ich – im übertragenen Sinn selbstverständlich – mal eben auf der Toilette. Ein Google-Plus-Beitrag ist während der Überquerung einer Straßenkreuzung fix erledigt.
Ganz anders ist es beim Bloggen. Wenn ich blogge, dann geht das nicht mal eben so. Ich benötige Muße und Inspiration. Dazu gehört Vorbereitung, das lesefreundliche Formulieren und das Gestalten – alles Dinge, um die sich die “Generation Facebook” keine Gedanken macht.
Wie denkt Ihr darüber? Zählt Ihr Euch zu den Losern oder zu den Winnern? Oder ist das alles Quatsch?
10. Oktober 2011 um 13:57
Ich denke nicht, dass irgend jemand der Loser oder der Winner ist. Das ist ja das schöne an Social Media – jeder kann es so nutzen, wie es für ihn richtig ist. Ich blogge, wenn ich Zeit habe, ich twittere, wenn ich eine Frage habe. Da lasse ich mich nicht unter Druck setzen, nur um irgendwessen Erwartungen zu erfüllen. Worüber sich die “Generation Facebook” Gedanken macht oder nicht… da wage ich keine Aussage zu.
10. Oktober 2011 um 20:28
Wenn ich in der Lage wäre, einhändig während des morgendlichen Zähneputzens Tweets zu schreiben, würde ich mich aber sowas von zu den Winnern zählen!
Aber ernsthaft: Ich denke nicht, dass eine reine Win-Lose-Einteilung der Sache gerecht wird.
Schließlich gibt es auch immer wieder Blogs, die die von Robert Basic geforderten Kriterien (“die mich zum Denken anregen, mein Wissen erweitern, meine Einstellungen verändern”) nur teilweise erfüllen, genauso wie es Tweets gibt, die einen Sachverhalt auf maximal 140 Zeichen absolut prägnant reduzieren können -auch eine Kunst.
Die Welt ist nicht nur schwarz-weiss. Es lebe das Grau!
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