Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

(Kinder-) Fragen zum Tod

| 2 Kommentare

Nachdem wir Liam am vergangenen Mittwoch Abend vom Tod seiner Uromi erzählt haben, stellte  er mir am kommenden Morgen und 5:50 Uhr im Bett zahlreiche Fragen:

  • “Wie sieht man aus, wenn man verbrannt wird?”

  • “Muss man Toten den letzten Wunsch erfüllen?”

  • “Können wir auch etwas von Uromi behalten? Ich möchte den Fernseher und das ganze Regal. Eigentlich die ganze Wohnung.”

  • “Die Uromi soll nicht verbrannt werden. Wieso macht ihr das?”
Ich versuche dann, diese Fragen so gut wie möglich zu beantworten. Schwierig wurde es für mich, als es darum ging, dem Großen zu erklären, dass der Körper nur die äußere Hülle der Seele ist und die Seele in den Himmel aufsteigt. Ich musste mich bezüglich dieser Fragen auch erst weiterbilden. Ich war überrascht von der Offenheit und der Tiefe der Fragen, die unser Große diesbezüglich an den Tag gelegt hat. Insbesonders deshalb sprechen wir mit Liam und Luke öfters über ihre Uromi und den Tod und tabuisieren nichts.

Ein wunderbares Medium zur Beantwortung zahlreicher Fragen in bezug auf den Tod ist diesbezüglich die DVD von “Willi will´s wissen”, die ich umgehend bei amazon.de bestellt habe:

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

2 Kommentare

  1. Ich habe mich in der Erzieher-Ausbildung intensiv mit dem Thema kindlicher Umgang mit dem Tod/Trauerbewältigung auseinander gesetzt. Deswegen u.a. find ichs super-wichtig, Kinder in dieser schwierigen Zeit ernst zu nehmen und sie nicht mit einem "Omi ist eingeschlafen" (was zu unnötigen Ängsten bzw. Schlafstörungen führt) abzuspeisen. Ich habe unseren Großen zu beiden Beerdigungen, die seit er lebt, anstanden, mitgenommen und fand das auch wichtig. Auch wenn man sich auf den Standpunkt stellen kann, dass er das noch nicht versteht, (er war 3 bzw.14 monate alt) Kinder können viel mehr erfassen, als wir ihnen zutraun, sie können es nur nicht artikulieren. Und das gilt für jedes Alter. Man muss sie da einfach ernst nehmen und nicht ausschließen.Ich werd mir die DVD bei Gelegenheit mal kaufen, ich sage ja neuerdings ganz sarkastisch "die Einschläge kommen näher", habe schon Angst, wer wohl der Nächste bei uns ist.btw:sagen eure Jungs "Omi" zur Uromi und "Oma" zu den Omas?

  2. @Frederike:zu Deiner Frage "sagen eure Jungs "Omi" zur Uromi und "Oma" zu den Omas?" :Meine Eltern sind für die beiden Jungs "Omi & Opi" und meine Omi ist für die beiden die "Uromi". Die Eltern meiner Frau sind "Oma & Opa."

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.